Die drei Siebe Eines Tages erhielt der Philosoph Sokrates Besuch von einem Mann, der ihm unbedingt eine Neuigkeit mitteilen wollte. “Höre, Sokrates”, sagte dieser aufgeregt, “ich muss dir berichten, dass dein Freund…” “Nein, nein, jemand anders hat mir davon erzählt, doch…” “Na gut. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Das ist das Sieb der Güte. Wenn es schon nicht unbedingt wahr ist, was du mir erzählen möchtest, ist es wenigstens gut?” Der andere zögerte. “Nein, eigentlich nicht. Im Gegenteil, es…” “Nun”, unterbrach ihn Sokrates ein weiteres Mal, “dann wollen wir noch das dritte Sieb nehmen und uns fragen ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so aufzuregen scheint.” “Na ja, notwendig gerade nicht, aber…” Spruch der Woche 11-2019Glaube nichts, weil ein Weiser es gesagt hat. Spruch der Woche 10-2019Dein Herz ist ein Kompaß Atme ein. Dir deiner innewohnenden Lebensenergie bewusst, ganz auf dich! Verbinde dich mit diesem Fluss des Seins in Harmonie. Einfühlsam folge der Stimme deines Herzens. Damit ist nicht das körperliche Organ gemeint. Dieses Herz ist ein Kompass. Richte dein Leben danach aus. Vertraue. Strahle – oh Atman! Leuchte in dir, von Dirk GieBelmann Spruch der Woche 6-2019Das Leben ist ein wertvolles Geschenk, Spruch der Woche 5-2019Die schmutzige Straße Die Mönche Tanzan und Ekido wanderten einmal eine schmutzige, schlammige Straße entlang. Kurz zuvor war heftiger Regen gefallen. Als sie an eine Wegbiegung kamen, trafen sie eine schöne junge Frau in einem Seidenkimono, die die Straße überqueren wollte. „Kommen Sie”, sagte Tanzan sogleich. Er nahm sie auf die Arme und trug sie über den Morast der Straße. Sie dankte ihm und schritt weiter ihres Wegs. Ekido sprach kein Wort, bis die beiden Mönche des Nachts einen Tempel erreichten, in dem sie Rast machten. Da konnte er nicht länger an sich halten. „Wir Mönche sollen nicht in die Nähe von Frauen kommen”, sagte er zu Tanzan, „und vor allem nicht in die Nähe von jungen und hübschen. Es ist gefährlich. Warum hast du das getan?” Tanzan lächelte. „Ich ließ die junge Frau an der Wegbiegung zurück”, antwortete er Ekido, „trägst du sie immer noch?” nach einer zenbuddhistischen Parabel Spruch der Woche 4-2019Segne deine Mahlzeiten Deine Mahlzeiten segnen heißt bewusst zu essen, eine heilige und heilsame Zeit daraus zu machen. Stimme dich auf sie ein, indem du zunächst innehältst von deinem Tun, Alltagsgedanken beiseiteschiebst und ein Gebet denkst oder sprichst. Halte die Hände über deinen Teller und bitte um Segen, so werden die Lichtfunken in jedem Molekül deiner Nahrung erweckt und du wirst dir mit jedem Bissen reines Prana zuführen. Segne die Mahlzeit aber besonders durch eine fröhliche Stimmung beim Essen. Segnen ist mehr als ein guter Wunsch oder die Kraft positiven Denkens. Als Sprachform des Glaubens lebt der Segen aus der Beziehung zu Gott und erhält aus dieser seine Kraft und Realität. Der Esstisch ist ein Altar Gottes und das Gebet vor und nach der Mahlzeit ist ein Ausdruck deiner Bewusstheit. Betrachte nichts als selbstverständlich. Miss allem seinen gebührenden Wert zu und äußere ihm deinen Dank. Segnen ist kein Zauberspruch, sondern geschieht einzig in Hingabe und Vertrauen an die göttliche Kraft. Es soll auch kein Zurschaustellen einer Gläubigkeit sein. Deshalb tue es in Gesellschaft durch deine innere Haltung und Einstellung. Es muss nicht sichtbar sein, aber es sollte gelebt werden. In der Taittiriya-Upanishad steht: „Aus Brahman ist der Äther entstanden, aus dem Äther die Luft, aus der Luft das Feuer, aus dem Feuer das Wasser, aus dem Wasser die Erde, aus der Erde die Pflanzenwelt, aus der Pflanzenwelt die Nahrung, aus der Nahrung der Same, aus dem Samen der Mensch. Der menschliche Leib, der kraft der Nahrung besteht, ist die körperliche Hülle des Selbst. – Aus Nahrung sind alle Geschöpfe geboren, durch Nahrung haben sie ihr Leben, zu Nahrung kehren sie nach dem Tode wieder zurück. Nahrung ist das Wesentlichste. Deshalb wird die Nahrung allheilend genannt. Alle Nahrung erlangt, wer Brahman als Nahrung verehrt.“ Spruch der Woche 3-2019Das Gute im Menschen sehenEinst wollte ein Kaiser die Weisheit seiner Untertanen prüfen. Er ließ Spruch der Woche 2-2019Der Vogel singt die Blume lacht “Der Vogel singt, die Blume lacht – ganz von selbst, ganz natürlich.” Dabei kommen ihnen keine Gedanken dazwischen wie: “Ich werde den Sawaki jetzt mal mit einem Lied beeindrucken.” Oder: “Hast du denn keine Augen im Kopf? Siehst du nicht, wie schön ich hier blühe?” Der Vogel singt einfach, die Blume blüht einfach – auf diese Weise verwirklichen sie sich selbst als sich selbst durch sich selbst. Spruch der Woche 52-2018Wie man in den Wald hineinruftVor den Toren der Stadt saß einmal ein alter Mann. Jeder, der in die Stadt wollte, kam an ihm vorbei. Ein Fremder hielt an und fragte den Alten: “Sag, wie sind die Menschen hier in der Stadt?” “Wie waren sie denn dort, wo Ihr zuletzt gewesen seid?”, fragte der Alte zurück. “Wunderbar. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Sie waren freundlich, großzügig und stets hilfsbereit.” “So etwa werden sie auch hier sein.” Dann kam ein anderer Fremder zu dem alten Mann. Auch er fragte: “Sag mir doch Alter, wie sind die Menschen hier in der Stadt?” “Wie waren sie denn dort, wo Ihr zuletzt gewesen seid?”, lautete die Gegenfrage. “Schrecklich. Sie waren gemein, unfreundlich, keiner half dem anderen.” “So, fürchte ich, werden sie auch hier sein.” Verfasser unbekannt
Spruch der Woche 51-2018Über die Erleuchtung Ein junger Zen-Schüler war für seinen besonderen Eifer bekannt. Er meditierte Tag und Nacht und wollte seine Übungen nicht einmal zum Essen oder Schlafen unterbrechen. So wurde er immer dünner und dünner und auch die Erschöpfung nahm zu. Der Meister rief ihn zu sich und riet ihm, langsamer vorzugehen und nicht zu viel von sich zu verlangen. Das aber wollte der Schüler nicht hören. „Warum hast du es so eilig?” wollte der Meister von ihm wissen. „Ich strebe nach Erleuchtung.” entgegnete der Schüler. „Da habe ich keine Zeit zu verlieren.” „Und woher weißt du, dass die Erleuchtung vor dir läuft, so dass du ihr hinterherlaufen musst?” fragte ihn da der Meister. Nach Feldman/Kornfield: “Stories of the Spirit”, |
Spruch der Woche 50-2018
Du bist wertvoll! – eine kluge Geschichte
Entwicklungsimpulse für Leben, Beratung, Coaching und Therapie
Ein wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen Scheck von 40 EURO hoch hielt. In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute.
Er fragte: “Wer möchte diesen Scheck haben?”
Alle Hände gingen hoch.
Er sagte: “Ich werde diesen 40 EURO Scheck einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun.”
Er zerknitterte den Scheck.
Dann fragte er: “Möchte ihn immer noch einer haben?”
Die Hände waren immer noch alle oben.
Also erwiderte er: “Was ist, wenn ich das tue?”
Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am dreckigen Untergrund.
Er hob ihn auf, den Scheck; er war zerknittert und völlig dreckig.
“Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?”
Es waren immer noch alle Arme in der Luft.
Dann sagte er:
“Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Geld geschah: Ihr wolltet es haben, weil es nie an seinem Wert verloren hat. Es war immer noch und stets 40 EURO wert.
Es passiert oft in unserem Leben, dass wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden. Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben.
Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben.
Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, oder wie wir aussehen … sondern dadurch wer Du bist. Du bist was besonderes und wertvoll – Vergiss das NIEMALS! Und denk daran: Einfache Leute haben die Arche gebaut – Fachmänner die Titanic.”
Spruch der Woche 49-2018
Schließen möchten wir diesen Artikel mit ein paar besinnlichen Versen zur Adventszeit:
Vier Kerzen brannten am Adventskranz.
Es war ganz still.
So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
„Ich heiße Frieden.
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.
Sie wollen mich nicht.“
Ihr Licht wurde kleiner und kleiner
und war schließlich ganz verlöscht.
Die zweite Kerze flackerte und sagte:
„Ich heiße Glauben.
Aber ich bin überflüssig.
Die Menschen wollen von Gott nichts wissen.
Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“
Ein Luftzug wehte durch den Raum und
die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort:
„Ich heiße Liebe.
Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite.
Sie sehen nur sich selbst und nicht die Anderen
die sie lieb haben sollen.“
Und mit dem letzten Aufflackern
war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind ins Zimmer.
Es schaute die Kerzen an und sagte:
„Aber Ihr sollt doch brennen und nicht aus sein.“
Und fast fing es an zu weinen.
Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort.
Sie sagte: „Hab keine Angst.
So lange ich brenne,
können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung.“
Mit einem Hölzchen nahm das Kind Licht von dieser
Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
Spruch der Woche 48-2018
Du musst das Leben nicht verstehen
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lasst.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hällt den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
(Rainer Maria Rilke)
Spruch der Woche 46-2018
Mitgefühl zu üben.
Die Fähigkeit zu Mitgefühl ist in jedem Menschen angelegt. In der modernen Hirnforschung wird die These von den Spiegelneuronen herangezogen, um das Phänomen zu erklären.
Besonders leicht gelingt Mitgefühl mit Kindern, süßen Tieren, Menschen, die uns ähnlich oder besonders nahe sind. Schwieriger wird es in Beziehung zu Menschen, die uns eher fremd oder irgendwie unangenehm sind, die wir nicht mögen oder mit denen wir in Konflikt sind oder in Situationen, in denen Befürchtungen und Angst im Spiel sind, eigene Verletzungen und Kränkungen oder auch Frustration und Ärger. Immer dann wird Mitgefühl zu einer Kunst, die nur gelingt, wenn wir echt daran arbeiten.
Warum, könnte man sich fragen, soll ich mich denn dieser Mühe unterziehen? Ja, das ist vielleicht einfach eine Entscheidung, die mit einer inneren Haltung und einem persönlich verbindlichen Wertesystem zu tun hat. Aber auch ganz unabhängig von solchen Vorannahmen ist es einfach so, dass es dem, der sich in Mitgefühl übt, selbst einfach besser geht. Und das ist nicht so, weil er sich fortan meint zu den edleren Menschen zählen zu können, sondern weil die Arbeit immer bei einem selbst beginnt. Es ist ein Weg zu innerem Frieden, er geht mit Stressreduktion einher und dient der Selbstfürsorge.
Mitgefühl zu entwickeln bedeutet, in einer achtsamen Weise mit sich selbst in Kontakt zu kommen, und zwar mit allen Aspekten des Selbst. Das sind also genauso die Seiten unserer Persönlichkeit, die wir schick finden, auf die wir stolz sind und die wir gern haben wie auch die, die wir lieber in den Schatten verdammen, weil sie mit Scham, Trauer, Schmerz, Ohnmacht, Überforderung etc. verbunden sind.
Wer Mitgefühl übt, lernt sich selbst anzunehmen und zu akzeptieren, sich und anderen zu verzeihen, Dankbarkeit zu empfinden und sich auf ein menschliches Maß einzulassen.
In den Worten Yogi Bhajans heißt das: „Wir sind nicht Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen.“
Spruch der Woche 44-2018
Zuhören
weniger interpretieren
dafür mehr sich interessieren
weniger Schubladen- Denken
dafür mehr Begegnung schenken
weniger Vorurteile schmieden
und genaues Nachfragen lieben
mehr ein Miteinander gestalten
und Herz & Ohren offen halten
Lena Raubaum
Spruch der Woche 43-2018
„Achtsamkeit“ bedeutet im gegenwärtigen Moment lebendig zu sein und dabei zu fühlen, wie sich Herz und Geist öffnen für die Intensität des Augenblicks. Damit ist die „Übung der Achtsamkeit nichts anderes als die Übung von liebevoller Zuneigung“ (Thich Nhat Hanh).
Spruch der Woche 42-2018
Besser eine Hand voll
und Ruhe,
als beide Hände voll
und Arbeit und Luftgespinst.
—
Koh 4,6
Spruch der Woche 36-2018
Die geistliche Suche ist eine Reise, .
die keine Entfernung überwindet.
Man reist von dort, wo man sich gerade befindet,
dahin, wo man schon immer war.
Von Unwissenheit zur Erkenntnis,
denn man sieht jetzt zum ersten Mal,
was manschon immer uor Augen hatte.
Wer hörte je von einem Pfad,
der dich zu dir selber führt,
oder einer Schule,
die dich so formt,
wie du schon immer warst?
Spiritualität bedeutet schlieflich nur,
das zuwerden. was du wirklich bist.
Spruch der Woche 35-2018
Was uns gut tut
Anerkennende Worte
tun uns gut. Fröhliche Blicke
tun uns gut
Freundschaftliche Umarmungen
tun uns gut.
Herzliche Begegnungen
tun uns gut.
‘Wir täten gut daran
uns gegenseitig
möglichst oft
Gutes zu tun.
Spruch der Woche 34-2018
LEBEN HEISST LERNEN
Leben heißt lernen,
dass wir uns Zeit nehmen müssen,
wenn wir welche haben wollen;
dass wir verantwortlich sind
für Gedachtes und Nichtgedachtes,
Gesagtes und Nichtgesagtes,
Getanes und Nichtgetanes;
dass der Sinn des Lebens
darin liegt, immer die Liebe
und das Leben im Sinn zu haben.
Leben heißt lernen,
dass es nicht darauf ankommt,
ob wir uns etwas schenken,
sondern darauf, ob wir imstande sind,
uns gegenseitig etwas zu geben;
dass das Wesen des Lebens
die Veränderung ist;
dass wir Liebe säen müssen,
wenn wir Liebe ernten wollen.
Leben heißt lernen,
die Kunst der Gelassenheit auszuüben:
das Weglassen, das Zulassen,
das Loslassen;
dass die schwierigste Aufgabe
unseres Leben darin besteht,
nie aufzugeben;
dass unser Mensch-Sein untrennbar
mit dem Mensch-Werden verbunden ist.
Spruch der Woche 33-2018
In der Stille angekommen…..
In der Stille angekommen
gehe ich in mich,
stehe ich zu meinen
Stärken und Schwächen,
liegen mir mein Leben
und die Liebe
am Herzen.
In der Stille angekommen,
sehe ich mich, dich, euch
und die Welt
mit anderen Augen,
mit den Augen des Herzens.
In der Stille angekommen,
höre ich auf mein Inneres,
spüre ich Geborgenheit,
lerne ich Gelassenheit,
tanke ich Vertrauen.
Spruch der Woche 24-2018
Der Mensch leidet, weil er Dinge zu besitzen und zu behalten begehrt, die ihrer Natur nach vergänglich sind. – Buddha
Spruch der Woche 23-2018
Der Apfel wird einfach reif
und fällt vom Baum.
Er fängt nicht schon vorher
wie verrückt zu zappeln an
und will sich losreißen.
Das ist der natürliche Weg:
Warten und fallen.
Das bedeutet: Bei den allermeisten Dinge im Leben sind Hektik, Ungeduld und übergroße Eile störend für deren Entfaltung. Das Wahre geht seinen natürlichen Weg. Das Unechte, die Lüge der Betrug und Selbstbetrug brauchen die Eile, um nicht erkannt zu werden. Geduld und Gottvertrauen offenbaren uns zur rechten Zeit den Weg und die Richtung, die wir zu gehen haben. Im Zen-Buddhismus heißt es: Der Frühling kommt – und das Gras wächst von allein.
Spruch der Woche 22-2018
Rede von Charlie Chaplin (16.04.1959) |
|
Als ich mich selbst zu lieben begann, Als ich mich selbst zu lieben begann, Als ich mich selbst zu lieben begann, Als ich mich selbst zu lieben begann, Als ich mich selbst zu lieben begann, Als ich mich selbst zu lieben begann, Als ich mich selbst zu lieben begann, Als ich mich zu lieben begann, Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, |
Spruch der Woche 21-2018
Aber
Ein überforderter Mann besuchte einen Zen-
Mönch, um ihn um einen Rat zu bitten. Er sprach:
››Ich weiß nicht, was ich tun soll. Die Bürde des Lebens
scheint mich zu erdrücken. Die tägliche Last wiegt so
schwer auf meinen Schultern, ich kann einfach nicht mehr.
Bitte sage mir, was ich dagegen tun kann!« Der Weise
antwortete: ››Das siehst du völlig falsch. Das Leben ist so
leicht wie eine Feder.« Der Mann war sichtlich
verzweifelt, schüttelte verständnislos den Kopf und fuhr fort:
»Lieber Mönch, entschuldige meinen Einwand, aber du
siehst das nicht richtig. Das Leben ist hart, und die vielen Aufgaben sind schwierig und anstrengend. Das Leben
ist nicht leicht, das ist ein Irrtum!« – ››Nein, du siehst es
falsch. Das Leben ist leicht«, wiederholte der Mönch
und sprach weiter: ››Du bist es, der sich selbst die Last
des Lebens jeden Tag aufs Neue auf die Schultern
lädt!« – »Aber …«, wollte der Mann gerade einwenden, als
ihn der Mönch unterbrach und sagte: »Mein lieber Mann,
genau dieses >Aber< wiegt allein mindestens schon tausend Kilogramm!«
Spruch der Woche 18-2018
Zitat von Nelson Mandela
Niemand wird mit dem Hass auf andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe ,
ethnischen Herkunft oder Religion geboren.
Hass wird gelernt.
Und wen man Hass lernen kann,
kann man auch lernen zu lieben.
Denn Liebe ist ein viel natürlicheres Empfinden im Herzen eines Menschen
als ihr Gegenteil.
Spruch der Woche 13-2018
Groll–Kartoffe!n
Ein Lehrer bat seine Schüler, in die nächste Stunde einen Rucksack und einen Sack
Kartoffeln mitzubringen. Für jeden Menschen, dem sie etwas nicht verzeihen
wollten, das er ihnen in ihrem Leben angetan hatte, sollten die Schüler eine
möglichst große Kartoffel wählen, auf diese dessen Namen schreiben und die
Kartoffel in den Rucksack legen.
Diesen Rucksack voller Kartoffeln sollten sie eine Woche lang mit sich
herumtragen, d.h. Oberall dahin mitnehmen, wo sie hingingen und an die Personen
denken, deren Namen auf den Kartoffeln standen. Dabei sollten sie sich fragen,
wem davon sie am leichtesten verzeihen konnten, Einige trugen nun leichte
Rucksäcke, viele aber sehr schwere Rucksäcke auf dem Rücken. Alle Schüler
waren startbereit.
Doch jedesmal, so schloss der Lehrer, wenn sie sich in der Lage fühlten, einem
dieser Menschen, von dem sie sich verletzt fühlten, voll und ganz zu verzeihen,
durften sie die Kartoffel mit seinem Namen aus dem Rucksack herausnehmen und
beiseitelegen. Dann galt es, sich hinsichtlich der verbliebenen Kartoffeln weiter zu
fragen, wem sie denn nun am leichtesten vergeben konnten, Wenn sie sich voll
und ganz in der Lage fühlten, zu verzeihen, durften sie auch diese Kartoffel mit
dem entsprechenden Namen aus dem Rucksack nehmen und so weiter.
Am Ende der Woche kamen alle wieder zusammen. Einige Rucksäcke waren ganz
leer, andere leichter geworden. Es gab niemanden, dessen Rucksack noch so
gefüllt war wie eingangs der Woche. Alle Schüler strahlten. Die
herausgenommenen Kartoffeln türmten sich zu einem beachtlichen Berg auf.
Gemeinsam schalten Schüler und Lehrer die Namen von den Kartoffeln ab,
kochten die Kartoffeln in einem großen Topf und bereiteten einen leckeren Brei zu,
von dem jeder etwas abbekam.
Spruch der Woche 13-2018
Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchtenl
“Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind,
unsere tiefgreifendste Angst ist, über das Meßbare hinaus kraftvoll zu sein.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht.
Wir fragen uns, wer ich bin, mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?
Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?
Du bist ein Kind Gottes.
Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.
Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen, damit andere um Dich herum
sich nicht unsicher fühlen.
Wir sind aile bestimmt, zu leuchten, wie es die Kinder tun.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.
Dieser Glanz ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.
Und wenn wir unser Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer Angst befreit haben, wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun
andere befreien.”
(Nelson Mandela, ehem. Staatsprästdent Südafrika, Antrittsrede 1994)
Spruch der Woche 12-2018
Zuhören
weniger interpretieren
dafür mehr sich interessieren
weniger Schubladen- Denken
dafiir mehr Begegnung schenken
weniger Vorurteile schmieden
und genaues Nachfragen lieben
mehr ein Miteinander gestalten
und Herz & Ohren offen halten
Lena Raubaum
Spruch der Woche 10-2018
Das Geheimnis des Lebens
Es war einmal ein junger Mann, der suchte nach dem Geheimnis des Lebens. Er
suchte und suchte, aber er fand es nicht. Was er hingegen fand, war eine Menge
von Leuten, die genauso wie er das Geheimnis des Lebens suchten. Da fühlte er
sich gleich einmal besser, denn er wußte, daß er nicht alleine war.
Dann, eines Tages horte einer der Suchenden von einem Meister, der das
Geheimnis des Lebens besitzen sollte. So pilgerten sie aile hin zu diesem Meister
und fragten: “Meister, besitzt Du das Geheimnis des Lebens?”
Der Meister nickte.
Dann bestOrmten sie ihn: “Meister, verrate es uns, bitte”
Der Meister schUttelte den Kopf.
Die Suchenden fragten: “Aber warum nicht, Meister?”
Er antwortete: “Wei! es dann kein Geheimnis mehr ware!”
Doch die Suchenden blleben bei ihm und sorgten fur ihn, lasen ihm jeden Wunsch
von den Augen ab.
Das GerOcht ging um, der Meister hatte das Geheimnis des Lebens aufgeschrieben
auf ein Stück Reispapier, das er in seinem Schrein aufbewahrte.
Ais der Meister eines Tages verstarb, bauten ihm seine Schüler ein großes
Mausoleum und sie beschlossen, den Schrein nun zu öffnen, denn sie wollten ja
endlich das Geheimnis des Lebens erfahren.
Nun, es war wirklich ein Stück Reispapier im Schrein, und darauf stand:
“Das Geheimnis des Lebens habe ich zurückgelassen, so wie ein Gast seine Spuren
hinterlefit in den Herzen der Menschen, verloren in Zeit und Raum und der Illusion.
Wer das Geheimnis preisgibt, hat keinen Grund mehr zu suchen. Werdet zu
Suchenden. Wenn Ihr findet, was Ihr sucht, seit Ihr keine Suchenden mehr – und
Ihr betrügt Euch selbst um wertvolle Erfahrungen und Begegnungen … ”
Quelle: unbekannt
Spruch der Woche 45-2017
Vier Kerzen brannten am Adventskranz.
Es war ganz still.
So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
„Ich heiße Frieden.
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.
Sie wollen mich nicht.“
Ihr Licht wurde kleiner und kleiner
und war schließlich ganz verlöscht.
Die zweite Kerze flackerte und sagte:
„Ich heiße Glauben.
Aber ich bin überflüssig.
Die Menschen wollen von Gott nichts wissen.
Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“
Ein Luftzug wehte durch den Raum und
die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort:
„Ich heiße Liebe.
Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite.
Sie sehen nur sich selbst und nicht die Anderen
die sie lieb haben sollen.“
Und mit dem letzten Aufflackern
war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind ins Zimmer.
Es schaute die Kerzen an und sagte:
„Aber Ihr sollt doch brennen und nicht aus sein.“
Und fast fing es an zu weinen.
Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort.
Sie sagte: „Hab keine Angst.
So lange ich brenne,
können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung.“
Mit einem Hölzchen nahm das Kind Licht von dieser
Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
Spruch der Woche 44-2017
Die Kunst der kleinen Schritte
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern
um Kraft fur den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen
Schritte.
Mach mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung,
schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufin-
den, was erstrangig und was zweitrangig ist.
Ich bitte um Kraft für Zucht und Maß, dass ich nicht durch
das Leben rutsche, sondern den Tagesablauf vernünftig
einteile, auf Lichtblicke und Höhepunkte achte und we-
nigstens hin und wieder Zeit finde fur einen kulturellen
Genuss.
Lass mich erkennen, dass Träume nicht weiterhelfen, we-
der über die Vergangenheit noch über die Zukunft. Hilf
mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige
Stunde als die wichtigste zu erkennen.
Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es musste im Le-
ben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkennt-
nis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rück-
schlage eine selbstverstandliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.
Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den
Verstand streikt. Schick mir im rechten Augenblick
jemanden, der Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu
sagen.
Ich möchte dich und die anderen immer aussprechen
lassen. Die Wahrheit sagt man nicht sich selbst, sie wird
einem gesagt.
Du weißst, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen. Gib,
dass ich diesem schönsten, schwierigsten und zartesten
Geschenk des Lebens gewachsen bin.
Verleihe mir die nötige Fantasie, im rechten Augenblick
ein Päckchen Güte mit oder ohne Worte an der richtigen
Stelle abzugeben.
Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff mit Tief-
gang gleicht, um auch die zu erreichen, die unten” sind.
Bewahre mich vor Angst, ich könnte das Leben versäu-
men. Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern was
ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
ANTOINE DE SAINT-EXUPERY
Spruch der Woche 43-2017
Das Königskind
Es war einmal ein König, in dessen Stadt große Armut
herrschte. Seine Untertanen waren verbittert und unzu-
frieden und sie furchteten ihren Herrscher.
Eines Tages ließ der Konig aIle Bewohner am Stadtplatz
versammeln und verkundete: .Ich habe heimlich ein Kö-
nigskind gegen eines eurer Kinder getauscht. Behandelt
es gut. Sollte ich erfahren, dass meinem Kind Schlechtes
widerfahrt, werde ich den Schuldigen zur Rechenschaft
ziehen!”
Die Stadtbewohner fürchteten die Strafe. Doch niemand
wusste, welches das Königskind war. So begannen die
Menschen, aIle Kinder in der Stadt so zu behandeln, als
ware jedes einzelne das Konigskind.
Es vergingen viele Jahre. Die Kinder wurden zu Erwachse-
nen und bekamen seIber Kinder. Der alt gewordene Konig
beobachtete mit Freude die Entwicklung in seiner Stadt.
Aus dem fruheren armen und schmutzigen Ort wurde
eine prachtvoIle, weit uber die Landesgrenzen bekannte
Stadt. Es gab Krankenhäuser, Schulen, eine große Biblio-
thek … und die Bewohner waren zufrieden und güucklich.
Spruch der Woche 25-2017
In den Sand geschrieben, in Stein gemeiselt
Einmal wanderten zwei Freunde durch die Wüste.
Plötzlich gerieten sie in einem heftigen Streit anein-
ander. Dabei schlug der eine dem anderen im Zorn
ins Gesicht. Ohne ein Wort zu sagen, kniete der
Geschlagene nieder und schrieb folgende Worte in
den Sand: .Heute hat mir mein Freund ins Gesicht
geschlagen.”
Dann wanderten sie schweigend weiter, bis sie zu
einer Oase kamen. Sie beschlossen, in den Teich zu
springen und zu schwimmen. Der Freund, der ge-
schlagen worden war, blieb plotzlich im Schlamm
stecken und drohte zu ertrinken. Sein Freund rette-
te ihn in letzter Minute.
Nachdem sich der, der beinahe ertrunken war, er-
holt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende
Worte hinein: .Heute hat mir mein bester Freund
das Leben gerettet.”
Der Freund, der den anderen geschlagen und auch ge-
rettet hatte, fragte erstaunt: Als ich dich gekrankt hat-
te, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben,
aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum
schreibst du diese Worte nicht auch hier in den Sand?
Der andere antwortete ihm: “Wenn uns jemand
krankt oder beleidigt, sollten wir es in den Sand
schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder
loschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was gut
fur uns ist, dann wollen wir es in einen Stein gravie-
ren, damit kein Wind es jemals löschen kann.”
Spruch der Woche 24-2017
Zwei Brüder
Zwei Brüder wohnten einst auf dem Tempelberg. Der
jüngere war verheiratet und hatte Kinder, der ältere war
unverheiratet und allein. Die beiden Brüder arbeiteten zu-
sammen, sie pflügten das Feld zusammen und streuten
zusammen den Samen aus. Zur Zeit der Ernte brachten
sie das Getreide ein und teilten die Garben in zwei gleich
große Stöße, für jeden einen Stoß Garben. Als es Nacht ge-
worden war, legte sich jeder der beiden Brüder bei seinen
Garben nieder, um zu schlafen.
Der Ältere aber konnte keine Ruhe finden und sprach in
seinem Herzen: “Mein Bruder hat eine Familie, ich dage-
gen bin allein und ohne Kinder, und doch habe ich ebenso
viele Garben genommen wie er. Das ist nicht recht.”
Er stand auf, nahm von seinen Garben und schichtete sie
heimlich und leise zu den Garben seines Bruders. Dann
legte er sich wieder hin und schlief ein.
In der gleichen Nacht nun, geraume Zeit spater, erwach-
te der [ungere. Auch er musste an seinen Bruder denken
und sprach in seinem Herzen: “Mein Bruder ist allein und
hat keine Kinder. Wer wird in seinen alten Tagen für ihn
sorgen?” Und er stand auf, nahm von seinen Garben und
trug sie heimlich und leise hinüber zum Stoß des Älteren.
Als es Tag wurde, erhoben sich die beiden Bruder, und wie
war jeder erstaunt, dass ihre Garbenstofse die gleichen wa-
ren wie am Abend zuvor! Aber keiner sagte dem anderen ein Wort. In der zweiten Nacht wartete jeder ein Weilchen, bis er den anderen schlafend wähnte. Dann erhoben sie sich, und jeder nahm von seinen Garben, urn sie zum Stofs des anderen zu tragen. Auf halbem Weg trafen sie plötzlich aufeinander, und beide erkannten, wie gut es der andere mit ihm meinte. Da Iießen sie ihre Garben fallen und umarmten einander in herzlicher brüderlicher Liebe.
Aus ISRAEL
Spruch der Woche 23-2017
Der Baum
Ein Gärtner beabsichtigte einen schönen neuen
Baum zu pflanzen. Er sollte die besten Vorausset-
zungen zum Wachsen haben. Einfach die besten,
die ein Baum nur haben kann. Also hob er weiträu-
mig um die Pflanzstelle den Boden aus, entfernte
alle Steine und alles, was den Wurzeln des Baumes
im Wege sein konnte.
Dann nahm er die weichste und lockerste Erde, die
zu finden war, schüttete sie in die vorgegrabene
Vertiefung und setzte den jungen Baum hinein.
Die Wurzeln sollten es so leicht wie moglich haben,
sich ihren Weg zu bahnen. Sie sollten sich unge-
hindert entfalten können und sich nicht durch har-
ten Boden kampfen müssen, und kein Stein sollte
ihre Bahnen stören.Der Baum wuchs schnell in die
weiche Erde hinein
und begann seine Wurzeln in ihr auszubreiten. Mit
aller Kraft schoss er in die Höhe, Der Gärtner sah es
mit Freude, gab dem Baum den besten Dünger und
schnitt ihm den Weg zum Licht frei, indem er alle
Pflanzen in der Umgebung beseitigte. So brauchte
der Baum sich nicht zu mühen und hatte Nahrung,
Licht und Helligkeit im Uberfluss. Schlieslich war
er zu betrachtlicher Höhe emporgeschossen.
Da geschah es, dass eines Tages ein großer Sturm
heranzog und mit gewaltigen Boen über das Land
brauste. Der Wind griff nach dem Baum, er zerrte
an seinen Zweigen und Asten, und da die Pflanzen
in der Umgebung alle kurz gehalten waren, traf ihn
die Gewalt des Sturmes schutzlos.
Normalerweise wäre es für einen Baum dieser
Größe ein Leichtes gewesen, dem Sturm zu wider-
stehen, doch die Wurzeln griffen nur in weichen
Boden, fanden keinen Halt und keinen Stein, den
sie umklammern konnten. Nirgendwo hatten sie
sich durchgekämpft, nirgendwo sich Platz schaffen
müssen, So drückte der Sturm den schönen Baum
zur Seite, riss ihn mitsamt seinen Wurzeln aus und
warf ihn zu Boden.
Spruch der Woche 12-2017
Die Schildkröte
Ein kleiner Junge, der zu Besuch bei seinem Großvater
war, fand eine kleine Landschildkröte und ging gleich dar-
an, sie zu untersuchen. Im selben Moment zog sich die
Schildkröte in ihren Panzer zurück und der Junge ver-
suchte vergebens, sie mit einem Stöckchen herauszuho-
len. Der Großvater hatte ihm zugesehen und hinderte ihn
daran, das Tier weiter zu quälen.Komm, ich zeig dir, wie
man das macht”, winkte der
Großvater seinen Enkel ins Haus. Er nahm die Schildkrö-
te mit hinein und setzte sie auf den warmen Kachelofen.
In wenigen Minuten wurde das Tier warm, steckte seinen
Kopf und seine Füße heraus und kroch auf den Jungen zu.
Auch Menschen sind manchmal wie Schildkröten”, sagte
der Großvater. Versuche niemals, jemanden zu etwas zu
zwingen. Wärme ihn nur mit etwas Güte auf und er wird
seinen Panzer verlassen kommen.”
Spruch der Woche 11-2017
Das Gesetz des Glücks
Wenn du etwas magst, genieße es.
Wenn du etwas nicht magst, vermeide es.
Wenn du etwas nieht magst
und nieht vermeiden kannst, andere es.
Wenn du etwas nicht magst
und nicht vermeiden und nicht ändern kannst,
akzeptiere es und
ändere deine Sieht der Angelegenheit.
Wenn du es nicht akzeptierst,
wirst du niemals glücklich werden.
Spruch der Woche 10-2017
Ich bin was ich bin
In einem prächtigen Garten vertrockneten mitten im
Frühling die Blatter, an den Buschen welkten die Bluten,
noch bevor sie richtig zu blühen begannen, und die Blu-
men lagen geknickt auf der Erde.
Fassungslos befragte der Gartner die Eiche, und sie ant-
wortete ihm, sie wolle nicht mehr leben, weil sie keine
Trauben tragen konne. Als er zum Weinstock ging, schut-
telte der traurig seine kahlen Aste und flusterte, er musse
sterben, weil er nicht so grog wie eine Zypresse werden
konne. Und die Zypresse lag in den letzten Zugen, weil sie
nicht bluhen und duften konnte wie eine Rose. Die Rose
hingegen wollte nicht langer leben, weil die Schonheit ih-
rer Blute nur so kurz anhielt. Schlielslich sah der Gartner
eine kleine Pflanze mitten auf der Wiese, die sich im Wind
wiegte und bluhte und so frisch wie immer wirkte. “Wie
kommt es, dass du als Einzige bluhst?”, fragte der Gartner
das Canseblumchen.
.Ich sehe und hare, woruber Rose und Weinstock, Eiche
oder Zypresse klagen, und doch begreife ich sie nicht. Da
ich ohnehin nichts anderes sein kann als das, was ich bin,
geniesse ich es voll und ganz, ein Gänseblümchen zu sein.”
Spruch der Woche 9-2017
Der Weg zum Glück
Ein Weiser wanderte einmal durchs Land. Da sah
er einen Mann am Wegesrand sitzen. Er hatte sein
Gesicht in seinen Handen verborgen und jammerte
und seufzte.
“Was bedruckt dich so”, fragte der Weise, “kann ich
dir helfen?”
“Niemand kann mir helfen, Bruder”, antwortete der
Wanderer. “Nichts auf dieser Welt kann noch mein
Interesse erwecken. Ich habe genug Geld, urn nicht
mehr arbeiten zu mussen. Daher habe ich mich auf
die Reise gemacht, urn etwas Besseres zu finden als
das Leben, das ich bisher gefuhrt habe. Aber verge-
bens – bis auf den heutigen Tag hat meine Suche
nach Gluck mir nichts Schones oder Erfreuliches
gebracht.”
Der Weise schuttelte wortlos deri Kopf und uberleg-
te einen kurzen Augenblick.. Dann griff er beherzt
nach dem Rucksack, den der Mann neben sich lie-
gen hatte, und rannte, so schnell er konnte, in Win-
deseile davon. Da er sich in der Gegend gut aus-
kannte, hatte er bald einen grolsen Vorsprung vor
dem Reisenden erreicht. Hinter einer Wegbiegung
stellte er den Rucksack wieder an den Strafsenrand
und versteckte sich hinter einem Busch.
Nicht lange darauf schleppte sich der Wanderer
den Weg entlang. Er achzte vor sich hin, klagte und
stohnte, Doch als er plotzlich seinen Rucksack am
Wegesrand entdeckte, sprang er vor Freude hoch in
die Luft und pries sein Geschick.
“Es gibt viele Wege zum Gluck”, schmunzelte der
Weise hinter seinem Busch.
SUFI·GESCHICHTE
Spruch der Woche 8-2017
Freundlichkeit
Ein Meister wurde von einem Schüler gefragt, wie er es
schaffe, immer so freundlich im Umgang mit anderen zu
sein. “Wer hat es dich gelehrt, und was muss ich beachten,
wenn ich dir nacheifern will?”, fragte der Schuler.
“Nicht ein Lehrer hat mich unterrichtet, sondern viele
Lehrer haben mir die Freundlichkeit beigebracht, und ich
Ierne immer noch. Denn meine Lehrer waren die Unhofli-
chen. Ich habe mir stets gemerkt, was mir am Benehmen
anderer Menschen mir gegenuber missfallen hat – und
dann habe ich mich bemuht, dieses Verhalten meinen Mit-
menschen gegenuber zu vermeiden. So einfach ist das und
doch so hilfreich.”
ZEN·GESCHICHTE
Spruch der Woche 7-2017
Der Älteste des Dorfes wurde zum Thema Hingabe ge-
fragt. Entgegen seiner sonstigen, so bedächtigen Art ant-
wortete er dieses Mal unmittelbar: “Mach einfach die Au-
gen auf, schau und staune. Die Natur zeigt es dir. Hingabe
hat ganz viel mit Einverstandensein zu tun. Wie oft wollen
wir uns hingeben, aber nur auf die von uns vorgestellte
Art? Wo ist da das Einverstandensein mit dem, was ist?
Die pflanzen mussen da wachs en, wo der Same hinfallt,
wir Menschen aber haben die freie Wahl, unser Lebens-
umfeld selbst zu schopfen. Unsere Lebenssituation spie-
gelt genau das, was wir erzeugt haben. Sind wir damit
nicht einverstanden, so wenden wir uns gegen unsere ei-
gene Schopfung. Widerstand ist Fortbestand. Nehmen wir
an, was ist, so geben wir den Weg zur Veranderung frei.
Hingabe hat auch mit Vertrauen zu tun. Vertrauen darauf, dass sich vieles ändern wird, sobald wir uns der momen- tanen Situation hingeben. Im tiefsten Grund unseres Her-
zens haben wir alle ein wenig Angst vor Veränderung, weil
uns das Vertrauen fehlt. Lernen wir, das anzunehmen,
was ist, und vertrauen wir darauf, dass sich alles zum Be-
sten andern wird, dann ist Hingabe an das Leben ganz einfach.”
Zen GESCHICHTE
Spruch der Woche 6-2017
“Glück ist, wach zu sein.
Glück ist, frei zu sein.
Glück ist, lieben zu konnen.
Glück ist, der Stille zuzuhoren.
Glück ist, nichts zu erwarten.
Glück ist, Menschen an seiner Seite zu
haben, von denen man verstanden wird.
Glück ist, einem Menschen Trost zu
bringen, der eine schwere Wegstrecke
zurücklegen muss.
Glück ist, spontan lachen zu können.”
Peter Allmend
Spruch der Woche 5-2017
Über Glauben und Wahrheit
Glaube nichts auf bloßes Hörensagen hin;
glaube nicht an Überlieferungen,
weil sie alt und durch viele Generationen
bis auf uns gekommen sind;
giaube nichts aufgrund von GerUchten
oder weil die Leute viel davon reden;
giaube nichts, bIo8 weil man dir das geschriebene
Zeugnis irgendeines alten Weisen vorlegt.
Glaube nie etwas, weil Mutmafsungen dafur
sprechen oder weil langjahrige Gewohnheit
dich verleitet, es fur wahr zu halten;
glaube nichts auf die bloße Autorität
deiner Lehrer und Geistlichen hin.
Was nach eigener Erfahrung und
Untersuchung mit deiner Vernunft übereinstimmt
und zu deinem eigenen Wohl und Heil
wie zu dem aller anderen Wesen dient,
das nimm als Wahrheit an und Iebe danach.
SIDDHARTA GAUTAMA BUDDHA
Spruch der Woche 4-2017
Freud und Leid
2 Freunde stritten darüber, ob wohl zuerst die Freude
zuerst das Leid auf der Welt war. Der eine sagte: “Natürch
war zuerst das Leid vorhanden, Wie konnte man
so schönes Gefühl wie Freude empfinden, wenn man
nicht auch Schmerz und Leid erlebt hatte!”
Der andere entgegnete: “Nein, die Freude muss
zuerst dagewesen sein. Denn wenn man nicht weiß, wie sich Freude
anfühlt, könnte man schlimmes Leid gar nicht ertragen, ohne
die Erinnerung daran, dass das Leben auch anders sein
– kann – freudig nämlich!”
Schließlich brachten sie ihre Frage vor einen weisen Meister.
Ihr habt beide recht”, sagte er. “Freude und Leid wurden
gleichzeitig erschaffen. Das Leben ist wie eine Münze.
Auf der einen Seite ist die Freude, auf der anderen das
Leid – gleichzeitig. Eins ist ohne das andere nicht denkbar.
Es gibt keine Münze mit nur einer Seite, So gibt es auch
Kein Leben, in dem ausschließlich Freude oder nur Leid
auftritt. Nichts gilt für immer. Die Münzen werden stän-
dig neu geworfen. Mal liegt die Freude oben, mal das Leid.
Vergesst niemals, die andere Seite ist immer vorhanden.
Sie ist nur im Augenblick nicht sichtbar.”
Spruch der Woche 3-2017
Das Echo
Vater und Sohn sind in den Bergen unterwegs. Plötzlich
fallt der Sohn hin, schlagt sich das Knie auf und schreit:
.Aaahhhl!”
Zu seiner Uberraschung hort er eine Stimme irgendwo in
den Bergen, die schreit auch: .Aaahhhl!” Neugierig ruft er:
“Wer bist du?” und erhalt zur Antwort: “Wer bist du?” Dann
schreit er in die Berge: .Jch bewundere dich!” Die Stim-
me antwortet: .Ich bewundere dich!” Verargert schreit der
Junge: .Du Depp!”, und erhalt zur Antwort: .Du Depp!”
Er sieht zum Vater hinuber und fragt: “Was ist das?” Der
Vater lachelt: “Die Menschen nennen es Echo, aber in
Wirklichkeit ist es das Leben. Es gibt dir alles zuruck, was
du sagst oder tust. Unser Leben ist der Spiegel unseres
‘Handelns. Wenn du dir mehr Liebe in der Welt wunschst,
dann sorge fur mehr Liebe in deinem Herzen. Wenn du
mehr Kompetenz in deinem Team willst, dann Ierne selbst
weiter. Das gilt fur alles, fur jeden Bereich des Lebens. Das
Leben gibt dir alles zuruck, was du ihm gegeben hast. Dein
Leben ist kein Zufall. Es ist ein Spiegelbild.”
Spruch der Woche 2-2017
Über die Liebe
Pflicht ohne Liebe macht verdrieslich.
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos,
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.
Wahrheit ohne Liebe macht kritiksüchtig.
Klugheit ohne Liebe macht betrügerisch.
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch.
Ordnung ohne Liebe macht rechthaberisch.
Macht ohne Liebe macht grausam.
Ehre ohne Liebe macht hochmutig.
Besitz ohne Liebe macht geizig.
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.
Aus DEM TAO TE KING
Spruch der Woche 1-2017
Das einzig Wichtige
auf der Welt
Das ist herrlich: Mensch sein, leben. Einfach
Mensch sein, in die Luft schauen, nach der
Sonne, nach den Blumen und in der Nacht
nach den Sternen.
Einfach leben, gut sein, nicht alles haben
wollen, nicht neidisch sein, nicht jammern und
klagen, helfen, mittun, trösten, einen Kranken
besuchen, da sein, wenn einer dich braucht, sich
fur ihn abmiihen, und das alles, nicht weil du
mußt, sondern weil es dir gefallt, weil du Mensch
bist , Mitmensch, weil du lebst. Kennst du die
“Gefahr, die in dieser Zeit droht? Man steht unter
Druck. Man ist überlastet. Man vergisst, dass die
Schonheit des Lebens in den Augenblicken liegt,
da man nicht rechnet, da man einfach Mensch
ist, da man einfach zufrieden lebt. Die Menschen
leben immer länger, aber nicht immer fröhlicher.
Sie meinen noch immer, das sei das Gluck
des Menschen viel haben, gut versorgt sein,
lange leben. Wehre dich. Du bist keine Ma-
schine, du bist mehr als deine Funktion, deine
Position, deine Arbeit. Du bist an erster Stelle
Mensch, urn zu leben, um zu lachen, um zu lieben,
einfach um ein guter Mensch zu sein. Und
das ist das einzig Wichtige auf dieser Welt.
Phil Bosmans
Spruch der Woche 36-2016
Wann fängt Weihnachten an?
Wenn der Schwache dem Starken die Schwache vergibt,
wenn der Starke die Krafte des Schwachen liebt,
wenn der Habe was mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt und begreift,
was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groB,
wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht Geborgenheit,
helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht, sondern du gehst,
so wie du bist, darauf zu,
dann, ja dann, fangt Weihnachten an. (Rolf Krenzer)
Ich wünsche dir und deiner Familie ein friedliches und
lichtvolles Weihnachtsfest mit dem, was es jetzt am
meisten braucht: Ruhe, Besinnung, Gemeinschaft,
gutes Essen und Trinken, Bewegung, Inspiration und
Optimismus und freue mich auf gute Begegnungen
in 2017.
Spruch der Woche 35-2016
Was das Leben ist
Eines Tages beschloss das Leben, eine Umfrage
zu machen. Es wollte von allen nur eine Frage
beantwortet haben: “Was ist das Leben?”
Die Kuh antwortete: .Das Leben ist grün”
Die Eule antwortete: .Das Leben ist Nacht:’
Die Lerche antwortete: .Das Leben ist ein blauer
Himmel.”
Der Schmetterling antwortete: .Das Leben ist
Veränderung.
Die Sonne antwortete: .Das Leben ist Energie.”
Das Wasser antwortete: .Das Leben ist Fließen.
Die Steine antworteten: .Das Leben ist fest undI
beharrlich”
Der Friedhofswachter antwortete: .Das Leben
ist der Anfang vom Ende”
Und so ging es immer weiter und das Leben sam-
melte unzahlige Antworten, von denen keine der
anderen glich.
Am Ende kamen alle Befragten zusammen und
stellten nun dem Leben die Frage: “Was bist du
nun?”
Da antwortete das Leben: “All das zusammen
und noch viel mehr”
Spruch der Woche 34-2016
Neben der edlen Kunst Dinge zu verrichten,
gibt es die edle Kunst, Dinge unverrichtet zu lassen.
Lin Yu-Tang
Spruch der Woche 33-2016
Lerne, großzügig von allem zu geben, was du
hast. Lerne auch, alles von Herzen anzuneh-
men, was dir gegeben wird, und setze es wei-
se zur Entfaltung und Verbesserung des Ganzen ein.
Wenn du gibst, gib freizügig, und erwäge nicht die
Kosten. Was im richtigen Geist, aus ganzem Herzen
und mit der reins ten Liebe gegeben wird, wird vielen
große Freude und Segen bringen, sich mehren und
wachsen. Denk immer daran, keine Bedingungen an
das zu knüpfen, was du gibst. Gib, und dann denk
nicht mehr daran. Wenn du eine Arbeit verrichtest,
so tu dies liebevoll und sei dankbar, dass du das
Talent und die Fahigkeit hast, sie zu tun. Führe sie
vollkommen aus, und tu sie nie für das, was sie dir
einbringt. Wenn du gelernt hast, alles zu Meiner
Ehre und zu Meinem Rum zu tun, dann wirst du die
Kunst des wahren Gebens erlernt haben. Du
wirst”große Freude haben und an allem, was du gibst,
und deine ganze Einstellung und Sichtweise werden
richtig sein.
Spruch der Woche 32-2016
An Ärger festhalten ist wie wenn du ein glühendes Stück Kohle festhälst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen – derjenige, der sich dabei verbrennt, bist du selbst.
(Weisheit von Buddha)
Wenn du Dankbarkeit kultivierst, schaust du auf das, was du hast und nicht auf das, was vielleicht fehlt. Lenkst du den Blick auf das, was in deinem Leben positiv ist, wird sich Zufriedenheit in dir ausbreiten. Es ist dabei egal, wofür oder bei wem du dich bedankst, Hauptsache du bedankst dich. Fange gern bei dir selbst an. Bedanke dich zum Beispiel bei deinem Körper oder deiner intuitiven Kraft. Das ist kein Egoismus, falls dir das jetzt in den Sinn kommt, nein, es ist sich seiner Selbst bewusst sein und vermeintlich Selbstverständliches zu schätzen wissen.
Spruch der Woche 30-2016
Lachen als Übung
(aus “Frei sein, wo immer du bist” von Thich Nath Hanh
Bei der Übung ” Während ich einatme, lächle ich”, fragt ihr euch vielleicht: Warum sollte ich lächeln, wenn doch keine Freude in mir ist? Die Antwort ist: Lächeln ist eine Übung. In unserem Gesicht gibt es mehr als dreihundert Muskeln. Wenn ihr wütend oder ängstlich seid, spannen sich diese Muskeln an. Die Anspannung dieser Muskeln ruft ein Gefühl von Ernst und Starrheit hervor. Wenn ihr aber wisst, wie ihr einatmet, und dabei ein Lächeln hervorbringt, werdet ihr diese Verkrampfung auflösen können – dies ist die Übung, die ich “Mund-Yoga” nenne. Macht Lächeln zu einer Übung. Atmet ein und lächelt einfach – die Anspannung wird verschwinden, und ihr werdet euch wesentlich besser fühlen.
Es gibt sicher Momente, da ein Gefühl der Freude euch spontan zum Lächeln bringt. Vielleicht kennt ihr aber auch Momente, da ein Lächeln, das ihr bewusst hervorbringt, innere Freude zur Folge hat. Ich warte jedenfalls nicht ab, bis ein Gefühl von Freude in mir ein Lächeln hervorruft: Freude mag später kommen. Manchmal, wenn ich nachts alleine in meinem Zimmer bin, lächle ich mir selbst zu. Ich tue dies in der Absicht, mir selbst freundliche Zuneigung zu schenken, gut für mich selbst zu sorgen, mich selber zu lieben. Ich weiß, dass ich nicht wirklich fähig bin, für irgendjemand anderen zu sorgen, wenn ich nicht fähig bin, für mich selbst zu sorgen.
Uns selbst Mitgefühl zu schenken ist eine sehr wichtige Übung. Wenn wir müde, wütend oder verzweifelt sind, sollten wir wissen, wie wir zu uns selbst zurückfinden und wie wir sorgsam mit unserer Müdigkeit, unserer Wut und Verzweiflung umgehen können. Das ist der Grund, warum wir Lächeln, achtsames Gehen, Atmen und Essen üben.
:-) :-) :-)
Spruch der Woche 11-2016
Dalai Lama: Die zehn Energiediebe
Wir alle verfügen über ausreichend Energie, doch wir müssen lernen, diese auf positive Weise zu nutzen und nicht zu verschwenden. Diese Energie ermöglicht es uns, motiviert zu arbeiten, positiv alltägliche Situationen zu bewältigen und alle Gelegenheiten, die sich bieten, bestmöglich zu nutzen. Nur wir selbst können diese Energie beherrschen und über sie verfügen. Doch verschiedene äußere und innere Einflüsse können den Energiespiegel verändern und bewirken, dass unsere Motivation, unser Gemütszustand und unsere Produktivität abnehmen.
Energie ist ausschlaggebend, um erfolgreich zu sein und täglich alle Hürden, die sich auf dem Weg präsentieren, zu bewältigen. Wir alle können unsere Energie jeden Tag erneuern und nutzen, um unsere guten Eigenschaften an den Tag zu bringen, unsere Talente und alles, was uns ermöglicht als Personen hervorzustechen. Jeder verfügt über Energie für die persönliche und berufliche Entwicklung. Der große spirituelle Führer Dalai Lama hat 10 „Energiediebe“ definiert, die jeder kennen sollte, um die eigene Energie besser zu beherrschen und zu nutzen, ohne dass es dabei zu Störungen kommt, die dies verhindern könnten.
Entferne dich von negativen Menschen
„Vermeide Personen, die nur Beschwerden, Probleme, desaströse Geschichten, Angst und Vorurteile mit dir teilen möchten. Wenn jemand einen Eimer sucht, um seinen Müll zu beseitigen, sieh dich vor, dass dies nicht dein Geist ist.“
Wir alle sind fähig zu urteilen, welche Personen in unserem Leben positive Dinge beisteuern und welche nur verhindern möchten, dass wir uns entfalten können.
Begleiche deine Rechnungen pünktlich
Es gibt nichts besseres als die Ruhe zu wissen, dass wir niemandem etwas schulden und auch uns niemand etwas schuldet.
„Begleiche deine Rechnungen pünktlich. Verlange gleichzeitig dein Geld von denen, die dir etwas schulden, zurück oder lasse jene gehen, von denen du weißt, dass dies unmöglich ist.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Schulden schenkt uns ein ruhiges Gewissen vor anderen und auch vor uns selbst. Es ist besser, alles zu tun, um uns von Schulden zu befreien und uns nicht – aus Scham nicht bezahlt zu haben – verstecken zu müssen.
Erfülle deine Versprechungen
„Wenn du diese nicht erfüllt hast, frage dich warum du dich weigerst. Du hast immer das Recht, deine Meinung zu ändern, um Entschuldigung zu bitten, neu zu verhandeln oder eine Entschädigung oder Alternative anzubieten, dies sollte jedoch nicht zur Gewohnheit werden. Die einfachste Möglichkeit, unhaltbare Versprechen zu vermeiden, ist von Anfang an NEIN zu sagen, wenn dir etwas nicht gefällt.“
Auch wenn es sich um noch so kleine Versprechungen handelt, können diese für die andere Person einen großen Wert haben. Versprechungen erfüllen macht uns zu besseren Personen, sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene.
Übertrage Aufgaben, die du nicht machen möchtest
„Verhindere so weit wie möglich und übertrage jene Arbeiten auf andere, die du lieber nicht machst und verwende deine Zeit, für Dinge, die dir Freude bereiten:“
Es geht nicht darum, Verantwortungen auszuweichen, doch man sollte sich bewusst sein, dass es manchmal besser ist, die Arbeit jemand anderem zu überlassen, der diese besser kann oder wenn du dich nicht in der Lage fühlst, diese auszuführen. Dies erinnert uns auch an jene Dinge, die wirklich große Bedeutung in unserem Leben haben.
Ruhe dich aus und handle
„Erlaube dir, dich zu erholen, wenn du es nötig hast und erlaube dir, zu handeln wenn du die Möglichkeit hast.“
Sowohl die Natur als auch unser Leben zeichnen sich jeden Tag durch einen unterschiedlichen Rhythmus aus, jeder von uns muss selbst wissen, wie er damit umzugehen hat. Oft ist es ein Fehler, nicht innezuhalten, wenn dies notwendig ist oder nicht zu handeln, wenn sich die Gelegenheit bietet. Danach kann man dies bereuen.
Aufräumen und organisieren
„Räume auf, werfe weg und organisiere dich. Nichts erfordert so viel Energie wie ein unordentlicher Raum voller Dinge aus der Vergangenheit, die du nicht mehr benötigst.“
Sowohl Greifbares als auch Spirituelles: Es ist sehr wichtig, jene Dinge zu beseitigen und zurückzulassen, die der Vergangenheit angehören und nur jene mitzunehmen, die uns erlauben uns zu organisieren, um gut in der Gegenwart zu leben und unsere zukünftigen Träume zu erfüllen.
Pflege deine Gesundheit
„Deine Gesundheit steht an erster Stelle, wenn dein Körper nicht funktioniert, kannst du nicht viel machen. Nimm dir die benötigten Ruhepausen.“
Die beste Arbeit, viel Geld und Besitz nützen nichts, wenn die Gesundheit zu wünschen übrig lässt und wir unseren Körper nicht pflegen. Um mit Energie das Leben zu genießen, ist es notwendig, unserem Körper Zeit zu widmen, diesen zu reinigen, zu pflegen, zu meditieren. Auch eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Arztbesuche und alles, was notwendig ist, um gesund zu bleiben, sollte nicht vergessen werden.
Schwierige Situationen bewältigen
„Stelle dich den negativen Situationen, die du erträgst, egal ob es darum geht, einem Familienmitglied oder einem Freund zu helfen oder negative Verhaltensweisen des Partners oder einer Gruppe zu tolerieren. Treffe die notwendigen Maßnahmen!“
Sich den verschiedenen Situationen des Lebens zu stellen ist die beste Form, diese zu bewältigen bevor sie noch schlimmer werden. Dabei ist es wichtig, die Dinge zu analysieren und sich Zeit zu nehmen, Verzögern oder Ignorieren sorgt nur für mehr Stress und erschwert, eine Lösung für die Probleme zu finden.
Akzeptiere
„Akzeptiere. Das ist keine Resignation, doch nichts verbraucht so viel Energie wie sich gegen eine Situation zu wehren und zu kämpfen, die nicht verändert werden kann.“
Auch wenn viele denken, dass nichts unmöglich ist und dass man die Hoffnung als letztes verliert, stellt uns das Leben manchmal vor Situationen, in denen wir akzeptieren müssen, dass diese nicht verändert werden können. Akzeptieren bedeutet nicht aufhören zu kämpfen. Wenn wir akzeptieren, dass wir etwas nicht verändern können, haben wir auch die Möglichkeit, die Pläne zu ändern und andere Gelegenheiten zu suchen.
Verzeihe
„Verzeihe und lass jene Situationen, die dir Schmerzen bereiten, los. Du kannst immer wählen, den Schmerz der Erinnerung zu überlassen. „
Eine der größten Energiequellen ist die Liebe und Verbindung zu Gott, um das Verzeihen zu lernen. Oft stellt uns das Leben vor Situationen, die uns mit Zorn, Schmerz, Rachegefühlen und Angst erfüllen, die schwer zu überwinden sind. Wenn wir jedoch die Entscheidung treffen, diese Gefühle nicht zu nähren und beginnen zu verzeihen, wird alles im Leben leichter sein und mit der Zeit werden wir uns bewusst, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Hass, Rache und Zorn sind Gefühle, die nichts Gutes bringen und nur zu schlechten Entscheidungen führen.
Quelle: http://goldenegedanken.com/de/artikel/dalai-lama-die-zehn-energiediebe
****
Spruch der Woche 10-2016
Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen,
liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt,
tanzt, als würde keiner hinschauen,
singt, als würde keiner zuhören,
lebt, als wäre das Paradies auf der Erde.
Spruch der Woche 9-2016
Der Erlöser
Es lebte einmal eine Gruppe von Wesen auf dem Grund eines großen kristallenen Flusses. Jedes Lebewesen klammerte sich auf seine Weise fest an die Steine und Felsen des Flußbetts, weil Klammern ihre Art zu leben war, und wehrten sich gegen die Strömung, wie sie es von Geburt an gelernt hatten.
Aber ein Wesen sagte schließlich: Ich glaube, dass die Strömung weiß, wohin sie geht. Ich lasse einfach los, soll sie mich mitnehmen, wohin sie will. Wenn ich mich weiter hier festklammere, werde ich an Langeweile sterben.
Die anderen Wesen lachten und sagten: Du Narr. Laß los, und die Strömung, die du verehrst, wird dich gegen die Felsen schleudern und wegwirbeln, und du wirst schneller sterben als an Langeweile!
Das eine hörte aber nicht auf sie, holte tief Luft und lies los, und wurde sofort von der Strömung gegen die Felsen geschleudert und weggewirbelt. Aber weil das Wesen sich nicht mehr anklammerte, hob die Strömung es langsam vom Boden, und es wurde nicht mehr gequetscht und verletzt.
Die Wesen flußabwärts, die es nicht kannten, riefen: Schaut! Ein Wunder! Ein Wesen wie wir, aber es fliegt! Seht den Messias, er kommt, um uns alle zu retten!
Der eine, der von der Strömung getragen wurde, sagte: Ich bin nicht mehr als ihr ein Messias. Der Fluß hebt uns gerne in die Freiheit, wenn wir ihn nur lassen. Unsere wirkliche Aufgabe ist diese Reise.
Aber sie riefen um so mehr: Erlöser!. Und während sie sich weiter an die Felsen klammerten, schufen sie die Legende eines Erlösers.
Diese Geschichte stammt aus dem Buch Illusionen[¹] von Richard Bach.
Sie ist auch Bestandteil der Fortune Cookies.
Spruch der Woche 8-2016
Suche die Stille auf und nimm dir die Zeit und den Raum,
um in deine eigenen Träume und Ziele hineinzuwachsen. ( Zen Weisheit)
Spruch der Woche 7-2016
Der entscheidende Schlüssel zum Glück ist, mit dem zufrieden zu sein, was man im Augenblick ist oder hat.
(Dalai Lama XIV)1935
Spruch der Woche 6-2016
Der alte Mann und
die Wölfe
Ein alter Mann erzählte seinem Enkel von einer großen Tragödie, die er einst erlebt hatte und die ihn nach vielen Jahren immer noch beschäftigte.
»Was fühlst du, wenn du heute daran denkst?«, wollte der Enkel wissen.
Der Alte erwiderte: »Es fühlt sich so an, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen kämpfen. Der eine Wolf ist gewalttätig und voller Rachsucht. Der andere dagegen ist großmütig und liebevoll.« »Und welcher Wolf wird letztendlich den Kampf in
deinem Herzen gewinnen? «, fragte der Enkel. »Der Wolf, den ich füttere! «, sagte der Alte.
Zen-Geschichte
Spruch der Woche 5-2016
Sei einfach bloß achtsam!
Gestatte allen Dingen, den ihnen gemäßen oder natürlichen Verlauf zu neh- men. Dann wird dein Geist stiller und stiller, wo du auch sein magst. Er wird so still wie ein klarer Waldteich. Dann werden alle Arten von großartigen und seltenen Tieren an diesen Teich herankommen, um aus ihm zu trinken.
So wirst du die Natur aller Dinge in der Welt verstehen lernen. So wirst du viele wundervolle, sonderbare Dinge kommen und gehen sehen. Aber du wirst still bleiben. Probleme werden entstehen. Aber du wirst sie durchschauen. Dies ist das Glück eines Erwachten.
Buddhistische Weisheit
Wenn du die Wahl hättest, was würdest du wählen:
Spruch der Woche 3-2016
Zen Geschichte
Die Parabel der Erdbeere
Ein Reisender, der gerade eine Ebene überqueren wollte, stieß dort auf einen Tiger. Er floh, so schnell ihn seine Beine trugen, den Tiger hinter sich. Als er an einen Abgrund kam, suchteder Mann Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich über die Kante. Der Tiger beschnupperte ihn von oben. Zitternd schaute der Mann hinab, wo weit unten ein anderer Tiger darauf wartete, ihn zu fressen. Nur der Wein hielt ihn. Zwei Mäuse, eine weise und eine schwarze, machten sich daran, nach und nach die Weinwurzel durchzubeißen. Der Mann sah eine saftige Erdbeere neben sich. Während er sich mit der einen Hand am Wein festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdbeere. Wie süß, sie schmeckte!
Zen-Geschichte
Spruch der Woche 2-2016
Inspirierende Geschichte
Der Tempel der tausend Spiegel
„Es gab in Indien den Tempel der tausend Spiegel. Er lag hoch oben auf einem Berg und sein Anblick war gewaltig. Eines Tages kam ein Hund und erklomm den Berg. Er stieg die Stufen des Tempels hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel. Als er in den Saal der tausend Spiegel kam, sah er tausend Hunde. Er bekam Angst, sträubte das Nackenfell, klemmte den Schwanz zwischen die Beine, knurrte furchtbar und fletschte die Zähne. Und tausend Hunde sträubten das Nackenfell, klemmten die Schwänze zwischen die Beine, knurrten furchtbar und fletschten die Zähne. Voller Panik rannte der Hund aus dem Tempel und glaubte von nun an, dass die ganze Welt aus knurrenden, gefährlichen und bedrohlichen Hunden bestehe .Einige Zeit später kam ein anderer Hund, der den Berg erklomm. Auch er stieg die Stufen hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel. Als er in den Saal mit den tausend Spiegeln kam, sah auch er tausend andere Hunde. Er aber freute sich. Er wedelte mit dem Schwanz, sprang fröhlich hin und her und forderte die Hunde zum Spielen auf. Dieser Hund verließ den Tempel mit der Überzeugung, dass die ganze Welt aus netten, freundlichen Hunden bestehe, die ihm wohl gesonnen sind.
Spruch der Woche 1-2016
Vom Frieden
In Frieden will ich leben –
in unermesslich gütigem, großherzigem Frieden.
Dieser Friede ist unabhängig von Zeit und Raum.
Ich kann ihn leben im Gefängnis .
Ich kann ihn leben in der lauten Stadt.
Ich kann ihn leben überall, wo ich fähig bin, ihn zu
empfinden.
Er ist in mir!
Wenn er nicht in mir ist, so fmde ich ihn nirgendwo
sonst auf der Welt.
Wenn er in mir ist, so finde ich ihn überall!
dg
Die Weihnachtsgeschichte vom “schönen Herzen”
Eines Tages stellte sich ein junger Mann in die Mitte des Ortes und verkündete, er habe das
schönste Herz im ganzen Tal. Eine große Menge versammelte sich um ihn, und alle
bewunderten sein Herz, denn es sah vollkommen aus. Nicht eine Schramme war daran, und
nicht die kleinste Delle. Ja, alle stimmten zu, dass dies wirklich das schönste Herz sei, das sie
je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter.
Plötzlich trat ein alter Mann aus der Menge heraus und sagte: ,,Ach was, dein Herz ist lange
nicht so schön wie meines”. Die Menge und der junge Mann blickten auf das Herz des Alten.
Es schlug stark, doch es war voller Narben. Stücke waren herausgebrochen und andere’
eingesetzt, aber sie passten nicht genau und so gab es einige raue Kanten. Tatsächlich waren
da sogar mehrere tiefe Löcher, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten darauf – wie kann
er sagen, dachten sie, sein Herz sei schöner?
Der junge Mann schaute auf das Herz des Alten, sah seinen Zustand und lachte. “Du machst
wohl Witze”, sagte er.
“Vergleich dein Herz mit meinem: meines ist vollkommen und deines ist voller Narben und
Löcher!”
“Ja”, sagte der alte Mann, “dein Herz sieht vollkommen aus, aber ich würde niemals mit dir
tauschen.
Weißt du, jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich nahm
ein Stück von meinem Herzen und gab es ihm und oft gab er mir dafür ein Stück von seinem
eigenen Herzen, das den leeren Platz in meinem ausfüllte. Aber weil die Stücke nicht genau
gleich sind, habe ich ein paar Unebenheiten – die ich in Ehren halte, weil sie mich an die
Liebe erinnern, die wir geteilt haben”.
“Manchmal”, fuhr er fort, “habe ich ein Stück meines Herzens weggegeben und der andere
Mensch gab mir kein Stück von seinem zurück. Das sind die Lücken – Liebe zu geben ist
immer ein Risiko. Diese Lücken schmerzen, doch sie bleiben offen und erinnern mich an die
Liebe, die ich auch für diese Menschen habe, und ich hoffe, dass sie mir eines Tages etwas
zurückgeben und den leeren Platz füllen, der darauf wartet. Siehst du jetzt”, fragte der Alte,
“worin die Schönheit meines Herzens besteht?”
Der junge Mann stand schweigend und Tränen liefen über seine Wangen. Er ging zu dem
alten Mann, dann griff er nach seinem perfekt schönen Herzen und riss einen Teil heraus. Mit
zitternden Händen bot er es dem Alten an. Der alte Mann nahm es an und setzte es in sein
Herz, dann nahm er ein Stück seines alten narbigen Herzens und setzte es in die Wunde im
Herzen des jungen Mannes. Es passte, aber nicht ganz genau, so blieben einige raue Kanten.
Der junge Mann schaute auf sein Herz, das nicht mehr vollkommen war, aber doch schöner
als je zuvor, weil Liebe aus dem Herzen des alten Mannes hineingeflossen war.
Spruch der Woche 51-2015
Vom Frieden
In Frieden will ich leben –
in unermesslich gütigem, großherzigem Frieden.
Dieser Friede ist unabhängig von Zeit und Raum.
Ich kann ihn leben im Gefängnis.
Ich kann ihn leben in der lauten Stadt.
Ich kann ihn leben überall, wo ich fähig bin, ihn zu empfinden.
Er ist in mir!
Wenn er nicht in mir ist, so finde ich ihn nirgendwo sonst auf der Welt.
Wenn er in mir ist, so finde ich ihn überall!
dg
Spruch der Woche 50-2015
1994 wird Mandela der erste schwarze Präsident in Südafrika.
In seiner Antrittsrede sagt er:
“Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchten! Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind, unsere tiefgreifendste Angst ist, über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht. Wir fragen uns, wer ich bin, mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen? Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen? Du bist ein Kind Gottes.
Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt. Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen, dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen. Wir sind alle bestimmt, zu leuchten, wie es die Kinder tun.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren. Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen. Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen, geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.”
Spruch der Woche 49-2015
Wonach sich Menschen sehnen
Sich auf Weihnachten vorbereiten heißt auch,
sich Gedanken über Geschenke zu machen.
Das deutsche Wort »schenken« bedeutet ur-
sprünglich, einem etwas zu trinken geben. Wir
sagen ja auch heute noch, dass wir dem anderen
Wein einschenken. Schenken meint also, dass
wir dem Durstigen etwas einschenken, damit er
seinen Durst stillen kann. Wer keinen Durst
hat, dem soll man auch nichts einschenken.
Heute haben viele keinen Durst mehr danach,
Süßigkeiten oder Wein oder Kleider oder
Haushaltsgeräte geschenkt zu bekommen.
Denn davon hat jeder schon genug.
Aber jeder von uns dürstet nach Liebe, nach
Zuwendung, nach Wertschätzung. So sehnen
sich heute wohl die meisten nach einem Ge-
schenk, das Ausdruck der Liebe ist. Wenn ich
mein Herz in ein Geschenk hineinlege, dann
erreicht es den anderen, dann stillt es seinen
Durst.
Spruch der Woche 48-2015
Es war ein paar Tage vor Weihnachten, spät in der Nacht. Der Mond versteckte sich hinter den Wolken und eine tiefe Stille herrschte in den Straßen der Stadt. Flocken wirbelten lautlos vom Himmel und bedeckten Smog -geschwärzte Dächer mit einer weißen Decke aus funkelnden Sternen.
Der schlag der Kirchturmuhr war kaum verhallt, da zogen schweren Schrittes ein paar
Männer heran. Sie sprühten Hakenkreuze auf die Mauern der Kirche und auf die Wände
der Häuser schrieben sie: “Deutschland den Deutschen” und “Ausländer raus”.Mit schweren Steinen zertrümmerten sie die Schaufensterscheiben ausländischer Geschäfte und Restaurants. Dann zog die Horde johlend weiter. Totenstille! Niemand hatte etwas gehört oder gesehen. Die Menschen waren mit der Zeit auf dem rechten Auge blind geworden und außerdem taub und stumm geworden. Jetzt Ist genug, Lasst uns gehen!” Was sagst Du da? Wohin sollen wir gehen?” ” Wir gehen zurück in den Süden: wo wir einst herkamen. Dort ist schließlich unsere Heimat. Hier ist es einfach unerträglich. Wir folgen ganz einfach der Aufforderung, die dort gegenüber auf der Hauswand steht: ,,Ausländer raus”! Mitten in der Nacht wurde die Stadt lebendig. Wie von Geisterhand öffneten sich die Türen der Geschäfte: Zuerst kam der Kakao. Ihm folgten Päckchenweise die Schokolade und Pralinen in ihren Weihnachtskostümen. Sie wollten nach Ghana und Südafrika, denn das war ihr zu Hause. Dann folgte der Kaffee patettenwelse. In Reih und Glied, wie ein Soldatenheer, der Liebllngstrank der Deutschen. Ihn zog es nach Uganda! Kenia und Lateinamerika. Denn da war seine Heimat.Die Südfrüchte, wie Ananas, Mandarinen und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Feigen und Datteln aus Nordafrika. Nun kam auch Bewegung in Pfefferkuchen, Spekulatius und Zimtsterne, denn die Gewürze in ihrem Inneren zog es nach lndien, Der Dresdner Christstollen zögerte ein wenig. Tränen rannen aus seinen Rosinen Augen, als er flüsterte:” Mischlingen wie mir geht es besonders an den Kragen!’ Mit ihm kamen das Lübecker Marzipan, das sich an seine alte Heimat Persien erinnert und der Nürnberger Lebkuchen. Nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt. In der Morgendämmerung starteten Gold und Edelsteine in teuren Chartermaschinen in alle Welt. An diesem Tag brach der Verkehr zusammen. Lange Schlangen japanischer Autos, vollgestopft mit Optik und Unterhaltungselektronik, krochen gen Osten. Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen und Ungarn fliegen. Ihnen folgten feine Seidenhemden aus Asien und Teppiche aus dem Orient. Mit Krachen lösten sich die tropischen Hölzer aus den Fensterrahmen und schwirrten ins Amazonas Becken. Ihnen folgten dicht gedrängt Teak- und Mahagoni Möbel. Die Straßen waren Überflutet, denn überall quoll Öl und Benzin hervor I flossen in Rinnsalen und Bächen in Richtung Osten. Aber man hatte ja Vorsorge getroffen. Stolz holten die großen deutschen Autofirmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen. Doch was war das? Die Volkswagen und BMW’s begannen sich in ihre Bestandteile aufzulösen. Das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire. Selbst die Straßendecke hatte in Verbindung mit ausländischem Asphalt ein besseres Bild abgegeben. Rechtzeitig zu Weihnachten war der Spuk vorbei. Und der Auszug geschafft. Nichts Ausländisches war mehr im Land. Aber Tannenbäume gab es noch, auch Apfel und Nasse, Das Lied »Stille Nacht” durfte gesungen werden- allerdings nur mit Sondergenehmigung, es kam immerhin aus Österreich. Nur eines wollte nicht so recht ins Bild passen: Mafia und Josef und das Jesuskind waren geblieben. Drei Juden. Ausgerechnet. Wir bleiben”, sagte Maria, ~wenn wir dieses Land auch noch verlassen, wer will, ja, wer kann ihnen dann noch den Weg zu rück zeigen, den Weg zurück zu Toleranz und Menschlichkeit?
Spruch der Woche 47-2015
MAMI, ICH GEHE
Wir fürchten oft, dass jemand nicht wiederkommt, wenn
wir ihn loslassen würden. Dabei ist meistens genau das Ge-
genteil der Fall.
Wenn Sie einen Vogel im Käfig halten und eines Tages
vergessen, die Tür zu schließen, wird er wegfliegen und nicht
zurückkommen.
Wenn Sie dagegen die Käfigtür offenlassen. aber dafiir
sorgen, dass es dem Vogel gutgeht und er genügend Futter
hat, wird er zwar auch wegfliegen, aber er kommt immer
wieder zurück.
Eine junge buddhistische Mutter hat mir einmal erzählt,
dass ihr sechs Jahre alter Sohn eines Nachmittags so verär-
gert war, dass er allen Ernstes erklärte: »Mami, ich hab dich
nicht mehr lieb und gehe jetzt von zu Hause weg!«
Woraufhin sie antwortete: »In Ordnung, Schätzchen, ich
helfe dir beim Packen.«
Also begleitete sie ihren kleinen Jungen in sein Zimmer
und half ihm, das Nötigste herauszusuchen und in sein Köf-
ferchen zu legen: den Teddybären, seine beste Hose und das
Spiderman-Kostüm. Anschließend ging sie in die Küche, um.
ihm seine Lieblingsbrote zu schmieren, packte sie in
Tüte und gab sie dem Sechsjährigen mit. Schließlich sollte
er auf seinem weiteren Lebensweg keinen Hunger leiden.
Als der Junge das Haus verlassen hatte, winkte sie ihm
nach. »Mach’s gut, Schätzchen. Und meld dich mall«
Mit dem Köfferchen in der einen und der Tüte mit den
belegten Broten in der anderen Hand marschierte das Kind
aufs Gartentor zu, öffnete es, ging hindurch, wendete sich
nach links und strebte seiner Zukunft entgegen.
Nach nicht einmal fünfzig Metern wurde der Sechsjäh-
rige vom Heimweh ergriffen. Er drehte sich um, ging zum
Gartentor zurück und rannte den kurzen Weg in die offe-
nen Arme seiner Mutter, die sich nicht von der Stelle ge-
rührt hatte.
Sie war eine sehr weise Mutter und wusste ganz genau,
dass sich ihr kleiner Junge nicht allzu weit von seinem lie-
bevollen Zuhause entfernen würde.
Spruch der Woche 46-2015
DIE FÜNFZEHN-SEKUNDEN-REGEL
Psychologische Experimente haben ergeben, dass eine lo-
bende Bemerkung in der Regel nur zur Kenntnis genom-
men wird, wenn sie länger ist als fünfzehn Sekunden. Kritik
dagegen kommt immer und sofort an.
Ein Lob anzunehmen ist uns so unangenehm, dass wir es
gewöhnlich mit Gedanken abwehren wie:
»Wovon redet die eigentlich?«
»Ist der nur doof oder auch betrunken?«
»Darnit sind bestimmt irgendwelche Hintergedanken ver-
bunden.«
Wenn Sie Ihrer Frau also sagen wollen, was für ein wun-
derbarer Mensch sie ist, oder Ihrem Mann, wie sehr Sie ihn
bewundern, sollten Sie eine Stoppuhr zur Hand nehmen
und immer weiterreden. Denn richtig zur Kenntnis ge-
nommen wird Ihr Lob erst nach einer Dauer von fünfzehn
Sekunden!
Spruch der Woche 45-2015
Das, was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird.
Die Schöpfung unseres Bewusstseins, das ist unser Leben.
Spricht oder handelt darum ein Mensch mit unreinem Bewusstsein,
folgt ihm das Leiden nach, so wie das Rad den Hufen eines Zugtieres folgt.
Spruch der Woche 44-2015
Das Leben ist ein wertvolles Geschenk,
nutze die Zeit und verschwende sie nicht,
keine Sekunde ist wiederholbar,
achte auf deine Gedanken und Worte,
lerne so viel du kannst und verbringe auch Zeit
allein,
liebe mit dem Herzen und vergib denen, die dich
kränkten.
Spruch der Woche 39-2015
Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen,
liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt,
tanzt, als würde keiner hinschauen,
singt, als würde keiner zuhören,
lebt, als wäre das Paradies auf der Erde.
Spruch der Woche 38-2015
Liebe: die einzig schöpferische Kraft
Verbreite Liebe, wo immer du hin-
gehst: zuerst in deinem eigenen Haus.
Gib deinen Kindern Liebe, deiner Frau
oder deinem Mann, deinem Nachbarn
von gegenüber … Laß nie jemanden
zu dir kommen, ohne ihn besser und
glücklicher wieder gehen zu lassen.
Sei der lebendige Ausdruck von Gottes
Güte; Güte in deinem Gesicht, Güte in
deinen Augen, Güte in deinem
Lächeln, Güte in deinem warmen
Gruß.
Mutter Teresa
Spruch der Woche 36-2015
IHR FOTOALBUM
Viele Leute besitzen ein Fotoalbum. Darin bewahren sie Er-
innerungen an ihre glücklichsten Momente auf. Vielleicht
ein Kinderfoto, das sie beim Spielen am Strand zeigt. Oder
eine Aufnahme vom Tag der Examensfeier mit den stolzen
Eltern. Mit Sicherheit viele Hochzeitsbilder, die die Liebe
der Eheleute auf einem ihrer Höhepunkte festhalten. Und
der eine oder andere Schnappschuss aus den Ferien findet
sich in dem Album wahrscheinlich auch.
Aber keine Aufnahme von den kläglichen Momenten
Ihres Lebens. Kein Foto, das Sie im Vorzimmer des Schul-
direktors zeigt. Es fehlen auch Bilder von Ihnen, wie Sie bis
tief in die Nacht für eine Prüfung büffeln. Ich kenne nie-
manden, der ein Foto von seiner Scheidung in seinem Al-
bum hat oder eines, das ihn in einem Krankenhausbett lie-
gend zeigt oder im Stau auf dem Weg zur Arbeit an einem
Montagvormittag. Solche deprimierenden Aufuahmen fin-
den nie den Weg ins Fotoalbum.
Es gibt aber noch ein anderes Fotoalbum; das haben wir
im Kopf und nennen es Gedächtnis. Dieses Album enthält
viele negative Bilder. Da finden sich zahlreiche Schnapp-
schüsse von erbitterten Streitigkeiten, Bilder aus einer Zeit,
in der Sie einmal übel im Stich gelassen wurden, und aller-
lei Collagen aus den verschiedensten Momenten, in denen
Sie schlecht oder grausam behandelt wurden. Bilder von
glücklichen Momenten allerdings sind in diesem Album
überraschend wenige enthalten.
Das ist doch verrückt!
Lassen Sie uns deshalb das Fotoalbum in unseren Köpfen
einer gründlichen Prüfung und Reinigung unterziehen.
Löschen Sie die unangenehmen Erinnerungen. Schmeißen
Sie sie auf den Müll. Sie gehören nicht in dieses Album. Er-
setzen Sie sie durch schöne Erinnerungen wie die, die Sie
in Ihrem »echten« Fotoalbum auch haben. Kleben Sie das
Glück hinein, das Sie empfanden, als Sie sich wieder mit
Ihrem Partner versöhnt haben, einen unerwarteten Moment
echter Freundlichkeit und jede Gelegenheit, bei der sich
die Wolken teilten und die Sonne mit außergewöhnlicher
Schönheit dazwischen hervortrat. Behalten Sie diese Bil-
der in Erinnerung. Und wenn Sie dann mal einen Augen-
blick Zeit haben, werden Sie sich dabei ertappen, wie Sie in
diesem Album blättern und dabei lächeln. Oder sogar aus
vollem Herzen lachen.
Spruch der Woche 35-2015
Ändere den Blickwinkel und sei immer glücklich und fröhlich. Sieh überall nur Gutes. Tanze vor Freude. Sättige den Geist mit göttlichen Gedanken. Du wirst sofort eine gewaltige innere Kraft und geistige Macht in Dir spüren.
Spruch der Woche 28-2015
Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer reichen Familie zu verbringen. Die Familie verweigerte den Engeln aber ihr Gästezimmer und bot ihnen nur Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: ‘Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.”
In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen Bauern und seiner Frau. Sie teilten das wenige Essen, das sie hatten mit den Engeln und ließen sie sogar an ihrer Stelle im Bett schlafen. Am nächsten Tag fanden die Engel die Bauersleute in Tränen: ihre einzige Kuh, deren Milch ihr einziges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel fragte den älteren Engel wütend, wie er das habe geschehen lassen können? ‘Der reiche Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm’, meinte er erbost.
‘Die zweite Familie hatte nichts und du hast die Kuh sterben lassen!’
Ruhig sagte darauf der ältere Engel: ‘Im kalten Keller bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. So versiegelte ich die Wand, damit die gierigen und geizigen Besitzer es nicht finden. Und letzte Nacht war der Engel des Todes gekommen, um die Frau des Bauern zu holen, doch gab ihm die Kuh anstatt dessen. Merke dir: Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.’
Spruch der Woche 27-2015
Erinnere dich am heutigen Tag bei jedem
Menschen, der dir begegnet, an dieses:
Alle Menschen sind gleich und wollen
mit gleicher Liebe
und Achtung behandelt werden.
Es gibt keine guten und schlechten,
wertvollen und wertlosen Menschen,
keine , die höher und weiter
und andere, die niedriger wären.
Wir alle sind Brüder und Schwestern,
Freunde und Freundinnen,
Kinder der einen Wahrheit,
und bedürfen der gleichen tiefen
und unvoreingenommenen Freundlichkeit.
(Bhajan Noam)
Spruch der Woche 26-2015
Die Geschichte des Kummers.
Ein Landbesitzer baute ein schönes Haus im Wert von 4000 Rupien. Es war die Frucht seiner Ersparnisse von vielen Jahren. Er hatte das Haus selbst geplant und es wurde unter seiner persönlichen Aufsicht erbaut. Nun träumte er auf einmal jede Nacht, das Haus sei eingestürzt. Er war sehr besorgt und befragte die Astrologen. Diese bestätigten im, dass das Haus nicht stehen bleiben würde. Sein Kummer kannte keine Grenzen. Seine scharfsinnige Frau gab ihm eine Idee. Er verkaufte das Haus für 4000 Rupien. Mit den druckfrischen Hundert-Rupien Scheinen wohnte er nun in der Nähe in einer gemieteten Hütte.
In der vorausgesagten Nacht schlief er glücklich und ohne Unterbrechung. Am anderen Morgen hörte er dann, dass einige Übeltäter sein altes Haus in Brand gesteckt hatten und es zu einem Trümmerhaufen abgebrannt sei. Er ging selbst zum Haus und sah dem Schauspiel ohne den geringsten Kummer zu. Innerlich war er glücklich, dass er das Haus rechtzeitig verkauft hatte. Es war nicht mehr sein Haus. Ihm fielen die Hundert-Rupien-Scheine in seiner Geldkassette zu Hause ein – sein Geld. Schnell rannte er zum Haus zurück. Die Albträume kehrten wieder. Gedanken an Räuber hielten ihn nachts wach. Er verdächtigte seine eigenen Brüder und sogar seine Söhne. Wieder hatte seine Frau den rettenden Einfall. Auf ihr Anraten hin deponierte er das Geld in der Staatsbank und erhielt eine Empfangsbescheinigung.
Am nächsten Tag gab es einen waghalsigen Überfall auf die Bank und es wurde berichtet alles Geld sei gestohlen worden. Unser Landbesitzer machte sich jedoch keine Sorgen, er trug seine Empfangsbescheinigung bei sich. Wieder verfolgte ihn die Angst. Er war besessen von dem Gedanken, seine Söhne könnten ihn vergiften und mit der Empfangsbescheinigung das Geld von der Bank holen. Ein heiliger Mann aus dem Dorf kam eines Tages zu ihm und bat ihn um Hilfe für das Waisenhaus, das eingerichtet worden war. Der gute Landbesitzer nahm dies als einen Befehl Gottes, er ging hin und übergab dem Sadhu die Empfangsbescheinigung, als seinen Beitrag zum Waisenhaus. So wurde für das Waisenhaus ein Gebäude errichtet, das seinen Namen trug. Sein Ruf als edler, großzügiger Mann verbreitete sich nah und weit.
Die Menschen achteten ihn sehr. Nun hatte er keine Angst mehr. Er wusste, dass die Menschen um ihn herum ihn Zeit seines Lebens ehren würden und dass er in Frieden leben könnte. Er wusste auch, dass, wenn er diese Welt verlassen würde, die Almosen und die Gebete der Waisen ihm in der nächsten Welt zustatten kommen würden. Verhaftung bringt Kummer. Was du als „dein“ betrachtest wird zu deinem Feind. Daraus entseht aller Kummer. Wenn du dich von einem Gegen stand löst, macht er dir keine Sorgen mehr. Schneide die Wurzeln der Verhaftung ab. Behandle alles als Sein. Du wirst Frieden und Glück genießen.
Spruch der Woche 25-2015
Not entsteht besonders in Deutschland in den Köpfen der Menschen: ´ich bin nicht gut, schön, modern, schnell, groß, wohlhabend… genug; ich leide weil der / die andere dies oder jenes tut; ich mag mich nicht, ich mag den / die nicht; ich habe keine Zeit; …
Not entsteht durch fehlende Lebensart wie gemeinsam essen, lachen, singen und vor allem teilen.
Not entsteht mangels Mitgefühl für dich selbst und anderen gegenüber.
Not entsteht durch abhängige und schlecht bezahlte Arbeit und durch Unterwerfung jeder Art.
Ich lade dich ein, jeweils mindestens einmal am Tag zu lachen (bestenfalls über dich selbst), vollständig zu entspannen, das Mobiltelefon auszuschalten, etwas für jemanden zu tun ohne eine Gegenleistung zu erwarten oder zu nehmen, zu singen (zu klingen)… Dann sieht die (deine) Welt wahrscheinlich schon ganz anders aus.
Spruch der Woche 25-2015
Der Buddhismus sagt, dass nichts von Dauer ist, jeder
Moment geht in einen neuen über. Das Leiden, das wir
spüren, die Unbefriedigtheit, die Unzufriedenheit, kommt
nicht aus der Tatsache, dass man nichts festhalten kann,
um es “ewig” an sich zu binden, sondern vielmehr aus der
Tatsache, dass wir das ständig versuchen. Dass nichts so
I bleibt, wie es ist, muss so sein, sonst gäbe es kein Leben,
keine Evolution, kein Baby, das zu einem starken Mann
wird, keine Blüte, die zur Frucht wird. Wenn wir
akzeptieren, dass der Wandel dem Leben gleichgestellt ist,
dass wir loslassen müssen, um etwas Neues zu bekommen,
dann werden wir mit mehr Ruhe und weniger Leiden
durch unser Dasein gehen.
Aus dem Buddhismus
Spruch der Woche 24-2015
Mittagessen mit Gott
Es war einmal ein kleiner Junge, der unbedingt Gott treffen wollte. Er was sich darüber bewusst, dass
der Weg zu dem Ort, an dem Gott lebte, ein sehr langer war. Also packte er sich einen Rucksack voll
mit einigen Coladosen und mehreren Schokoladenriegeln und machte sich auf die Reise.
Er lief eine ganze Weile und kam in einen Park. Dort sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und
den Tauben zuschaute, die vor ihr nach Futter auf dem Boden suchten. Der kleine Junge setzte sich
zu der Frau auf die Bank und öffnete seinen Rucksack. Er wollte sich gerade eine Cola herausholen,
als er den hungrigen Blick der alten Frau sah. Also griff er zu einem Schokoriegel und reicht in der
Frau.
Dankbar nahm sie die Süßigkeit und lächelte ihn an. Und es war ein wundervolles Lächeln! Der kleine
Junge wollte dieses Lächeln noch einmal sehen und bot ihr auch eine Cola an. Und sie nahm die Cola
und lächelte wieder – noch strahlender als zuvor. Der kleine Junge war selig.
Die beiden saßen den ganzen Nachmittag lang auf der Bank im Park, aßen Schokoriegel und tranken
Cola – aber sprachen kein Wort.
Als es dunkel wurde, spürte der Junge, wie müde er war und er beschloss, zurück nach Hause zu
gehen. Nach eineigen Schritten hielt er inne und drehte sich um. Er ging zurück zu der Frau und
umarmte sie.
Die alte Frau schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln.
Zu Hause sah seine Mutter die Freude auf seinem Gesicht und fragte: ‘Was hast du denn heute
Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?”
Und der kleine Junge antwortete: “Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie hat ein wundevolles
Lächeln!”
Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn schon auf sie wartete. Auch er fragte sie
warum sie so fröhlich aussieht.
Und sie antwortete: “Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich gedacht
habe.”
Verfasserlln leider unbekannt
Spruch der Woche 23-2015
“Was ist Nächstenliebe?”
“Jede gute Tat ist Nächstenliebe. Dem Durstigen
Wasser zu geben, ist Nächstenliebe. Ein
ermunterndes Wort an den Verzweifelten zu
richten, ist Nächstenliebe. Einem Kranken etwas
Medizin zu geben, ist Nächstenliebe. Einen Dorn-
oder Glassplitter auf der Straße zu beseitigen, ist
Nächstenliebe. Freundlichkeit und liebevoll zu sein,
ist Nächstenliebe. Ein bisschen Schaden, den man
dir zugefügt hat, zu vergessen und zu vergeben,
ist auch Nächstenliebe. Jedes freundliche Wort an
einen Notleidenden ist Nächstenliebe.
Nächstenliebe und Wohltätigkeit beschränkt sich
nicht auf Maßstäbe von Dollars, Rupien oder
Schillingen, die man gibt, oder Euros. Denke gut
an leidende Menschen, bete für ihr Wohl, das wird
mehr Gutes bewirken als viel Geld.”
Spruch der Woche 22-2015
Fasse den Mut zur Wahrhaftigkeit und zeige deinen Mitmenschen
dein wahres Gesicht. Sprich zu deinem Partner und deinen Freunden
von dem, was dich wirklich bewegt und prüfe ehrlich, wo du eine
Rolle spielst oder etwas lebst, was du gar nicht bist. Am meisten lügen
wir nicht durch das, was wir sagen, sondern durch das, was wir nie
aussprechen, aus Angst, die anderen könnten uns ausgrenzen.
Robert Betz
Spruch der Woche 21-2015
Heute hast du unbeschreibliches Glück? Heute ist etwas
Schreckliches passiert? Was dir heute passiert, ist das
Resultat von früheren Handlungen, was du heute tust,
wird dir in der Zukunft als Glück oder Unglück, negative
oder positive Energie wieder begegnen. Das ist das
Karma, das ist das Gesetz von Wirkung und Ursache.
Handle nicht negativ, denke nicht schlecht, so bereitest du
deine Zukunft V01; so säst du die Samen einer
harmonischen Zukunft.
Aus dem Buddhismus
Spruch der Woche 20-2015
Lao Tse – China, 6. Jahrhundert vor Christus
Damit es Frieden auf der Welt gibt, müssen die Völker in
Frieden leben.
Damit es Frieden zwischen den Nationen gibt, dürfen
sich die Städte nicht gegeneinander erheben.
Damit es Frieden in den Städten gibt, müssen die Nach-
barn sich verstehen.
Damit es Frieden zwischen den Nachbarn gibt, muß im
Hause Frieden herrschen.
Damit im Hause Frieden herrscht, muß man ihn im ei-
genen Herzen finden.
Spruch der Woche 19-2015
Häng dein Herz nicht an die Dinge
“Nichts haben,alles besitzen”,so lässt sich die
Haltung von Weisen aus allen Religionen, zu allen
Zeiten, beschreiben. Nur wer sein Herz an nichts
Geschaffenes hängt, wer loslassen kann, woran
andere hängen, der ist wirklich frei.
Spruch der Woche 18-2015
Das Vater unser
Abwün d’bwascnrnäja.”
Vater unser im Himmel. 2)
Oh du, atmendes Leben in allem.
Ursprung des schimmernden Klanges.
Du scheinst in uns und um uns,
selbst wenn die Dunkelheit leuchtet.
wenn wir uns erinnern.3)
Nethkadasch senmach.
Dein Name werde geheiligt,
Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen.
bei dem wir nur Dich fühlen
und Dein Klang in uns erklinge und uns reimge.
Täte rnalkuthach.
Dein Reich komme.
Laß Deinen Rat unser Leben regIeren
und unsere Absicht klären
für die gemeinsame Schöpfung.
Nehwe nevjänach aikäna d’bwascnrnäia at barna.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden,
Möge der brennende Wunsch Deines Herzens
Himmel und Erde vereinen durch unsere Harmonie.
Hawvtän lachma dsünxanän jaomäna.
Unser tägüc:/les Brot gib uns heute.
Waschboklän cnauoen Iwachtahen) aikäna daf chnän schvoicen i”enaijaben. Gewähre uns tiäglicn. was wir an Brot und Einsicht brauchen:
das Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens.
Und vergib uns unsere Schuld. wie auch wir vergeben unseren Schuldigem.
wie wir loslassen. was uns bindet an die Schuld anderer. Löse die Stränge der Fehler. die uns binden.
Weia tachlän rnes/Una eta patzän min bischa.
Und führe uns nicht in Versuchung. sondern erlöse uns von dem Bösen.
Metol dilachie rnalkutna wahaila wateschbuchta rahläm almin. Amen. laß oberflächlicne Dinge uns nicht irreführen.
sondern betreie uns von dem. was uns zurückhalt.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Aus Dir kommt der ailwirksame Wille. die lebendige Kraft zu handeln.
das Lied. das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert.
Wahrhaftige Lebenscraft diesen Aussage’)! Mögen sie der Boden sein. aus dem allmeine Handlungen erwachsen. Besiegelt im Vertrauen und Glauben. Amen.
(1 Das Vaterunser “, aramäisch
(2 Das Vaterunser :~ cer Übersetzung von Manin tutner
(3 Das Vaterunser ~ emer Übersetzung von Neil Douglas-Klotz
Spruch der Woche 14-2015
Weiter reifen
Die schwerste und wichtigste Übung deiner
zweiten Lebenshälfte wird das Loslassen sein.
In der ersten Hälfte hast du dich bemüht, alles
zu bekommen, zu gewinnen, zu erhalten, fest-
zuhalten und so deinen Besitz zu bauen … Das
war die so nötige Übung des Aneignens. Durch
sie hast du dich heimisch auf dieser Welt ge-
fühlt, du hattest hier eine Bleibe, umgeben von
Dingen, die deine Handschrift trugen.
Jetzt wird, wenn du weiter reifen willst, die
andere Übung von dir gefordert sein: loszulas-
sen, abzugeben und zu erleben, dass dir nichts
gehört, nichts gehören kann, überall die Be-
grenztheit deiner Präge mg zu realisieren und zu
begreifen, dass nichts gleichbleibt, dass alles im
Fluss ist …
Ulrich Schaffer
Spruch der Woche 13-2015
Sokrates auf dem Marktplatz
Als echter Philosoph, der er war, glaubte Sokra-
tes, ein weiser Mensch würde instinktiv ein ein-
faches Leben führen. Er selbst pflegte noch
nicht einmal Schuhe zu tragen. Und doch fühlte
er sich immer wieder vom Marktplatz angezo-
gen und besuchte ihn oft, um die dort angebo-
tenen Waren zu betrachten.
Als einer seiner Freunde ihn fragte, warum
er das täte, sagte Sokrates: »Ich gehe gerne hin,
um festzustellen, wie viele Dinge es gibt, ohne
die ich fantastisch auskomme.«
Anthony de Mello
Spruch der Woche 12-2015
Für jeden Tag
Gegen niemand
einen Vorwurf festhalten.
Niemand anklagen
für vergangene Dinge.
Von niemand
Dankbarkeit fordern.
Wenig von aller Leistung halten,
der eigenen vor allem,
und lächeln über den Stolz,
der nicht loslassen will.
Allabendlich allen Streit beenden.
Es ist wenig Zeit.
Nichts Ungeordnetes
durch die Tage schleppen.
Anderen mit leichter Hand
und das eigene Versagen erkennen.
Und danken
für den gemeinsamen Frieden.
ihre Schuld vergeben
(Jörg Zink)
Spruch der Woche 11-2015
Leben
Den Puls des eigenen Herzens fühlen.
Ruhe im Innern, Ruhe im Äußern.
WIeder Atem holen lernen, das ist es.
Cbristian Morgenstem
Spruch der Woche 10-2015
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann
Charlie Chaplin! Zu seinem 70. Geburtstag, den er am 16. April 1959 feierte, soll er folgende Worte geschrieben haben.
Vertrauen
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschah, richtig ist. Von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich, das nennt sich Vertrauen!
Selbstachtung
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif noch der Mensch dazu bereit war und auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich, das nennt sich Selbstachtung!
Authentisch-Sein
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das nennt man Authentisch-Sein!
Reife
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man Reife!
Ehrlichkeit
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwickeln. Heute mache ich nur, was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man Ehrlichkeit!
Selbstliebe
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das gesunden Egoismus, aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe!
Einfach-Sein
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, hörte ich auf, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man Einfach-Sein!
Vollkommenheit
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, immer weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick, wo alles stattfindet. So lebe ich jeden Tag und nenne es Vollkommenheit!
Herzensweisheit
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam mein Verstand einen wichtigen Partner, diese Verbindung nenne ich Herzensweisheit!
Das ist das Leben
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, das ist das Leben!
Spruch der Woche 9-2015
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.
Spruch der Woche 7-2015
Der entscheidende Schlüssel zum Glück ist, mit dem zufrieden zu sein, was man im
Augenblick ist und hat. Diese innere Zufriedenheit verändert Ihren Blick auf die Dinge,
sodass Ihr Geist in Frieden verweilen kann. Wir können nicht glücklich werden, wenn wir
unsere Illusionen der Wirklichkeit vorziehen. Die Wirklichkeit ist weder gut noch schlecht.
Die Dinge sind, wie sie sind, und nicht, wie wir sie gerne hätten. Dies zu begreifen und zu
akzeptieren ist der Schlüssel zum Glück. Wir sollten unser Leben nach echten Werten
ausrichten, die unserer Existenz einen Sinn verleihen und nicht nach vergänglichen weltlichen
Vergnügungen, die uns letztlich unserem Sein entfremden. Unser oberstes Ziel dabei sollte es
sein, anderen Wesen zu helfen. (Dalai Lama Tenzin Gyatso 14)
Spruch der Woche 6-2015
Wir sind, was wir denken,
Alles, was wir sind, wird von unserem Geist geschaffen.
Auf jedes Wort, auf jede Tat,
Die durch einen trüben Gedanken hervorgebracht wird,
Folgt Leiden, so wie das Rad des Karren
Dem Pflug des Ochsen folgt.
Wir sind. was wir denken.
Alles. was wir sind, wird von unserem Geist geschaffen.
Auf jedes Wort, auf jede ‘Iat,
Die durch einen reinen Gedanken hervorgebracht wird,
Folgt Freude, so wie dein Schatten dir folgt,
Untrennbar.
Aus dem Buddhismus (Dhammapada 1,2)
Spruch der Woche 4-2015
Milder werden
Wenn ein Mensch sich selbst, seine Fehler.
seine Mängel und Unzulänglichkeiten kennt.
dann wird er viel milder anderen gegenüber.
ausgeglichener und vor allem mehr Mitmensch.
Darum: erkenne dich selbst und werde selbst
besser! Und fang noch heute damit an.
Phil Bosman:
Spruch der Woche 2-2015
Engel der Besonnenheit
Es sind die Engel der Besonnenheit, die dich
innehalten lassen in dem unermüdlichen Fluss
alltäglicher Geschäftigkeit, damit deine Augen
aufmerksam werden im Blick auf all das Schöne,
das dich umgibt, und deine Ohren aufhorchen
bei jedem freundlichen Wort.
Christa Spilling-Niiker
Geschichte der Woche 50-2014
Die etwas andere Weihnachtsgeschichte
Es war ein paar Tage vor Weihnachten. spät in der Nacht. Der Mond versteckte sich hinter den Wolken und eine tiefe Stille herrschte in den Straßen der Stadt. …Flocken wirbelten lautlos vom Himmel und bedeckten Smog geschwärzte Dächer mit einer weißen Decke aus funkelnden Sternen. Der Schlag der Kirchturmuhr war kaum verhallt, da zogen schweren Schrittes ein paar Männer heran. Sie sprühten Hakenkreuze auf die Mauern der Kirche und auf die Wände der Häuser schrieben sie: ” Deutschland den Deutschen” und ” Ausländer raus”. Mit schweren Steinen zertrümmerten sie die Schaufensterscheiben ausländischer Geschäfte und Restaurants. Dann zog die Horde Johlend weiter.
Totenstille!
Niemand hatte etwas gehört oder gesehen. Die Menschen waren mit der Zelt auf dem rechten Auge blind geworden und außerdem taub und stumm geworden. Jetzt ,ist genug!! Lasst uns gehen!” Was sagst Du da? Wohin sollen wir gehen?” ” Wir gehen zurück in den Süden: wo wir einst herkamen. Dort ist schließlich unsere Heimat Hier ist es einfach unerträglich, Wir folgen ganz einfach der Aufforderung, die dort gegenüber auf der Hauswand steht: “Ausländer raus'”Mitten in der Nacht wurde die Stadt lebendig. Wie von Geisterhand öffneten sich die Türen der Geschäfte: Zuerst kam der Kakao. ihm folgten Päckchen weise die Schokolade und Pralinen in ihren Weihnachts -Kostümen. Sie wollten nach Ghana und Südafrika, denn das war ihr zu Hause.Dann folgte der Kaffee pallettenweise, in Reih und Glied, wie ein Soldatenheer, der Lieblings- Trank der Deutschen. Ihn zog es nach Uganda, Kenia und Lateinamerika, Denn da war seine Heimat.
Die Südfrüchte, wie Ananas, Mandarinen und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Feigen und Datteln aus Nordafrika. Nun kam auch Bewegung in Pfefferkuchen, Spekulatius und Zimtsterne, denn die Gewürze in ihrem Inneren zog es nach lndien. Der Dresdner Christstollen zögerte ein wenig. Tränen rannen aus seinen Rosinenaugen, als er flüsterte:” Mischlingen wie mir geht es besonders an den Kragen” Mit ihm kamen das Lübecker Marzipan, das sich an seine alte Heimat Persien erinnert und der Nürnberger Lebkuchen. Nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt.
In der Morgendämmerung starteten Gold und Edelsteine in teuren Chartermaschinen in alle Welt.
An diesem Tag brach der Verkehr zusammen Lange Schlangen japanischer Autos, vollgestopft mit Optik und
Unterhaltungselektronik, krochen gen Osten. Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen und Ungarn
fliegen. Ihnen folgten feine Seidenhemden aus Asten und Teppiche aus dem Orient. Mit Krachen lösten sich die
tropischen Hölzer aus den Fensterrahmen und schwirrten ins Amazonasbecken. Ihnen folgten dicht gedrängt
Teak- und Mahagonimöbel. Die Straßen waren überflutet, denn überall quoll Öl und Benzin hervor und flossen in Rinnsalen und Bächen in Richtung Osten. Aber man hatte ja Vorsorge getroffen. Stolz holten die großen deutschen Autofirmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen. Doch was war das? Die Volkswagen und BMW’s begannen sich in ihre Bestandteile aufzulösen. Das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire. Selbst die Straßendecke hatte in Verbindung mit ausländischem Asphalt ein besseres Bild abgegeben.
Rechtzeitig zu Weihnachten war der Spuk vorbei. Und der Auszug geschafft. Nichts Ausländisches war mehr im
Land. Aber Tannenbäume gab es noch, auch Äpfel und Nüsse, Das lied »Stillte Nacht” durfte gesungen werden-
allerdings nur mit Sondergenehmigung, es kam immerhin aus Österreich.
Nur eines wollte nicht so recht ins Bild passen: Maria und Josef und das Jesuskind waren geblieben. Drei Juden. ”’
Ausgerechnet. “Wir bleiben”‘. Sagte Maria, wenn wir dieses Land auch noch verlassen, wer will, ja, wer kann ihnen
dann noch den Weg zurück zeigen, den Weg zurück zu Toleranz und Menschlichkeit?
Geschichte der Woche 49-2014
Geschenkte Zeit
Schenken meint ursprünglich: einem anderen etwas zu trinken geben, wie es uns noch vom Begriff “jemanden einschenken” vertraut ist. Schenken wir also so, dass der Lebensdurst des anderen ein wenig gestillt wird – schenken wir nicht mit dem Geldbeutel, sondern mit dem Herzen, schenken wir Liebe, die das Leben des anderen wärmt. Sich selbst schenken in dem Wertvollsten , das man hat – dann und wann eine Stunde seiner Lebenszeit hingeben an Menschen, die des Gesprächs, der gemeinschaft, der Nähe bedürftig sind – und sich vom Glanz ihrer Augen beglücken lassen.
Christa Spilling -Nöker
Geschichte der Woche 48-2014
Ein Bruder wie er
Einer meiner Freunde namens Paul bekam von seinem Bruder
ein Auto als Weihnachtsgeschenk. Als Paul am Weihnachtstag
aus seinem Büro kam, ging ein Straßenjunge um das glänzende,
neue Auto herum und bewunderte es. »Ist das Ihr Auto, Mister?«
fragte er.
Paul nickte. »Mein Bruder hat es mir zu Weihnachten ge-
schenkt.« Der Junge war sehr erstaunt. »Sie meinen, Ihr Bruder
hat es Ihnen gegeben, und es hat Sie nichts gekostet? Junge, ich
wünschte … « Er zögerte.
Natürlich wußte Paul, was er sich wünschen würde. Er würde
sich wünschen, er hätte so einen Bruder. Aber was der Bursche
sagte, erschütterte ihn bis ins Mark.
»Ich wünschte«, fuhr der Junge fort, »daß ich so ein Bruder
sein könnte wie er,«
Paul blickte den Jungen erstaunt an, dann fügte er impulsiv
hinzu: »Möchtest du gern mal in meinem Auto mitfahren?«
»0 ja, das würde ich sehr gern.«
Nach einer kurzen Fahrt wandte der Junge sich mit glühenden
Augen um und sagte: »Mister, macht es Ihnen etwas aus, vor
mein Haus zu fahren?«
Paullächelte ein wenig. Er dachte, er wüßte, was der Bursche
wollte. Er wollte seinen Nachbarn zeigen, daß er in einem gro-
ßen Auto nach Hause fahren konnte. Aber Paul irrte sich noch
einmal. »Halten Sie an, wo diese beiden Stufen sind?« bat der
Junge.
Er lief die Stufen hoch. Dann, nach einer Weile, hörte Paul ihn
zurückkommen, aber er kam nicht schnell. Er trug seinen klei-
nen’ verkrüppelten Bruder. Er setzte ihn auf der untersten Stufe
ab, dann drückte er sich gegen ihn und zeigte auf das Auto.
»Da ist es, Kumpel, genau wie ich’s dir oben gesagt habe. Sein
Bruder hat es ihm zu Weihnachten geschenkt, und es hat keinen
Cent gekostet. Und eines Tages gebe ich dir genauso eines …
dann kannst du all die schönen Sachen in den Weihnachts-
schaufenstern selber sehen, von denen ich dir erzählt habe.«
Paul stieg aus und hob den Jungen auf den Vordersitz seines
Autos. Der ältere Bruder mit den leuchtenden Augen kletterte
neben ihn, und die drei begannen eine unvergeßliche Ferien-
fahrt.
An diesem Weihnachtstag lernte Paul, was Jesus meinte, als er
sagte: »Geben ist seliger … «
Dan Clark
Spruch der Woche 48-2014
Du bist ein Wunder
Jede Sekunde, die wir leben, ist ein neuer und einzigartiger Au-
genblick im Universum, ein Augenblick, der nie wieder sein
wird … Und was lehren wir unsere Kinder? Wir lehren sie, daß
zwei und zwei vier ergibt und daß Paris die Hauptstadt von
Frankreich ist.Wann werden wir sie lehren, was sie sind?
Wir sollten zu jedem von ihnen sagen: Weißt du, was du bist? Du bist ein Wunder. Du bist einzigartig. In all den Jahren, die ver-
gangen sind, hat es nie ein Kind wie dich gegeben. Deine Beine,
deine Arme, deine geschickten Finger, die Art, wie du dich be-
wegst.
Aus dir könnte ein Shakespeare werden, ein Michelangelo, ein
Beethoven. Du hast die Fähigkeit zu allem. Ja, du bist ein Wun-
der. Und wenn du aufwächst, kannst du dann jemandem Schaden
zufügen, der wie du ein Wunder ist?
Du mußt daran arbeiten – wir alle müssen daran arbeiten – da-
mit die Welt ihrer Kinder würdig wird.
Pablo Casals
Spruch der Woche 47-2014
Liebe: die einzig schöpferische Kraft
Verbreite Liebe, wo immer du hin-
gehst: zuerst in deinem eigenen Haus.
Gib deinen Kindern Liebe, deiner Frau
oder deinem Mann, deinem Nachbarn
von gegenüber … Laß nie jemanden
zu dir kommen, ohne ihn besser und
glücklicher wieder gehen zu lassen.
Sei der lebendige Ausdruck von Gottes
Güte; Güte in deinem Gesicht, Güte in
deinen Augen, Güte in deinem
Lächeln, Güte in deinem warmen
Gruß.
Mutter Teresa
Spruch der Woche 46-2014
Selbstlose Liebe
Selbstlose Liebe ist uneigennützige Liebe, also Liebe um der Liebe willen, ohne etwas für sich zu wollen. Selbstlose Liebe fragt nicht danach: Was habe ich davon? Selbstlose Liebe ist kein Krämertum, welches fragt, ob Geben und Nehmen im Gleichgewicht ist. Selbstlose Liebe gibt, ohne etwas dafür zu wollen. Selbstlose Liebe ist sich selbst genug: Es gibt kein schöneres Gefühl als Liebe. Selbstlose Liebe kann nicht enttäuscht werden. Selbstlose Liebe ist Freude in sich.
Wie kommt man zu selbstloser Liebe?
Selbstlose Liebe ist dem Menschen innewohnend: Tief im Inneren will der Mensch anderen helfen und dienen. Der Mensch kommt aus der Liebe, er lebt in der Liebe und er löst sich auf in der Liebe. Indem der Mensch Liebe an Bedingungen und an ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen knüpft, wird daraus ein Handel – und damit keine reine Liebe mehr.
Wer einmal erfahren hat, wie es ist, wirklich selbstlos zu lieben, spürt, dass es kaum etwas Schöneres gibt. Wer anderen selbstlos dient, will dies dauerhaft tun.
Spruch der Woche 45-2014
Das Lächeln
Lächelt einander an, lächle deine Frau
an, lächle deinen Mann an, lächle
deine Kinder an, lächelt einander an-
es kommt nicht darauf an, wer es ist-,
und das wird helfen, in größerer Liebe
zueinander zu wachsen.
Mutter Teresa
Spruch der Woche 41-2014
Neue Gelassenheit
Wir konzentrieren uns auf jedes
gute Wort, auf jeden freundlichen
Gedanken, auf jedes zärtliche Bild,
das wir heute wahrgenommen haben.
Der Druck auf unsere Seele beginnt
sich langsam zu lösen, um neuer
Gelassenheit Raum zu schenken.
Cbrista Spilling-Nöker
Spruch der Woche 40-2014
DAS IST WUNDERBAR
Ein Gelehrter, ein Kaufmann und ein Bettler gingen gleichzeitig
zum selben Lehrer und wollten, dass er ihnen etwas Wunderbares zeigte.
Der Lehrer trug ihnen auf, einen ganzen Tag lang von der Stadt aus
nach Osten zu ziehen, dort würden sie etwas Wunderbares entdecken.
Also wanderten die drei Männer den ganzen folgenden Tag
gemeinsam auf der Straße, die von der Stadt nach Osten fuhrte.
Am Abend gelangten sie an eine kleine, schattige Quelle.
Der Hüter der Quelle reichte jedem von ihnen einen Becher voll Wasser.
Der Gelehrte, der gehofft hatte, zu einer Schule von großer Gelehrsamkeit
zu gelangen, stürzte das Wasser hinunter und schaute sich um.
“Ich sehe hier nichts Besonderes”, beschwerte er sich,
“oder du, mein Freund?”
Der Kaufmann, der gehofft hatte, zu einem Schatz von größtem Wert
zu gelangen, sagte: “Nein, nichts.” Nachdem er seinen Becher Wasser
auf einen Zug geleert hatte, fugte er hinzu: “Ich glaube,
man hat uns hereingelegt.”
Doch der Bettler, der lediglich wusste, dass ihm heiß war und
dass die lange Reise ihn sehr erschöpft hatte, setzte sich in den Schatten,
schlürfte in Ruhe das kühle, reine Wasser der Quelle und seufzte:
“Ah, das ist wunderbar:’
Spruch der Woche 39-2014
Das einzig Wichtige
auf der Welt
Das ist herrlich: Mensch sein, leben. Einfach
Mensch sein, in die Luft schauen, nach der
Sonne, nach den Blumen und in der Nacht
nach den Sternen.
Einfach leben, gut sein, nicht alles haben
wollen, nicht neidisch sein, nicht jammern und
klagen, helfen, mittun, trösten, einen Kranken
hesuchen, da sein, wenn einer dich braucht, sich
für ihn abmühen, und das alles, nicht weil du
mußt, sondern weil es dir gefällt, weil du Mensch
bist , Mitmensch, weil du lebst. Kennst du die
Gefahr, die in dieser Zeit droht? Man steht unter
Druck. Man ist überlastet. Man vergisst, dass die
Schönheit des Lebens in den Augenblicken liegt,
da man nicht rechnet, da man einfach Mensch
ist, da man einfach zufrieden lebt. Die Menschen
leben immer länger, aber nicht immer fröhlicher.
Sie meinen noch immer, das sei das Glück
des Menschen viel haben, gut versorgt sein,
lange leben. Wehre dich. Du bist keine Ma-
schine, du bist mehr als deine Funktion, deine
Position, deine Arbeit. Du bist an erster Stelle
Mensch, um zu leben, um zu lachen, um zu lie-
ben, einfach: um ein guter Mensch zu sein. Und
das ist das einzig Wichtige auf dieser Welt.
Phil Bosmans
Spruch der Woche 38-2014
Geduld
Spruch der Woche 37-2014
Es gab einen italienischen Grafen (Conte), dem nachgesagt wurde,
daß er ein Lebensgenießer erster Güte war.
Immer wenn er morgens sein Haus verließ, steckte er sich eine Hand voll Bohnen in seine rechte Hosentasche.
Der Grund:
Er wollte die schönen Momente des Tages bewußter wahrnehmen, indem er für jedepositive Kleinigkeit, die er im Laufe des Tages erlebte, eine Bohne von der rechten Hosentasche in die linke Hosentasche “wandern” ließ.
Machen Sie es doch in Zukunft auch so wie der Conte:
Sammeln und zählen Sie die Glücksmomente des Tages.
Carpe momentum!
Das können ein toller Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang, ein nettes Gespräch, ein nettes Lächeln, eine Buchempfehlung, ein köstliches Essen, ein leckerer Milchkaffee in Ihrem Lieblingscafé sein.
Spruch der Woche 36-2014
Respekt gibt uns die Aufmerksamkeit wieder – die Qualität der Makellosigkeit in dem, was wir tun. Respekt und Vertrauen nähren einander und bringen geschicktes Handeln hervor. Wenn wir den Respekt in unserem Leben pflegen, sehen wir die Welt in einem anderen Licht. Die Aufmerksamkeit, die sich aus dem Schenken von Respekt ergibt, verändert unsere Art und Weise, mit der Gesellschaft umzugehen. Wir beginnen die Möglichkeiten des Dienens zu erkunden. Wir finden heraus, was es heißt aktiv darauf zu achten, was getan werden muss, und unsere Energie dann in diese Unterfangen zu stecken. Das Mitgefühl motiviert uns zum Handeln, und die Weisheit stellt sicher, dass die Mittel wirksam sind. Joseph Goldstein
Spruch der Woche 30-2014
Spruch der Woche 29-2014
BLUMENLIEBE
Ein Mädchen bückte sich und streckte die Hand
aus, um eine Blume zu pflücken.
Eine ältere Frau kreuzte ihren Weg und fragte:
“Warum willst du diese Blume pflücken?”
“Weil ich Blumen liebe”, gab das Mädchen zur
Antwort. “Zu Hause stelle ich sie in eine Vase und
habe meine Freude an ihnen, bis sie verwelken.”
“Wenn du Blumen wirklich lieben würdest”, sagte
die Frau, “dann hättest du viel mehr Freude daran,
sie dort stehen zu lassen, wo sie wachsen.”
Spruch der Woche 28-2014
Du musst das Leben nicht verstehen
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
(Rainer Maria Rilke)
Spruch der Woche 27-2014
JEDER MEINT ES NUR GUT
Man müßte von Zeit zu Zeit
einen Tag einlegen, an dem man sich ständig bewußt macht, daß jeder, der uns begegnet, es nur gut mit uns meint. Der Verkäufer, der uns zu wenig Wechselgeld herausgibt, will bloß unsere Aufmerksamkeit schärfen. Der Autofahrer, der uns schneidet, möchte nur unser Reaktionsvermögen schulen. Der Taschendieb, der uns um unser Portemonnaie erleichtert, ist so nett, uns an die Unbeständigkeit irdischer Güter zu erinnern. Und all die Menschen, die uns mißmutige, unfreundliche Gesichter zeigen, bemühen sich uneigennützig darum, uns als abschreckende Beispiele zu dienen.
Spruch der Woche 26-2014
Versuchen wir, das Beste eines jeden Menschen zu erkennen, den anderen im bestmöglichen Licht zu sehen. Diese Einstellung erzeugt sofort ein Gefühl der Nähe, eine Art Geneigtheit, eine Verbindung.
Dalai Lama
Spruch der Woche 25-2014
Gönne dir deinen Augenblick der Ruhe und du begreifst, wie närrisch du herum gehastet bist. Lerne zu schweigen und du merkst, dass du viel zu viel geredet hast. Sei gütig und du begreifst, dass dein Urteil über andere allzu hart war.
Spruch der Woche 24-2014
„Was ist Nächstenliebe?“
„Jede gute Tat ist Nächstenliebe. Dem Durstigen Wasser zu geben, ist Nächstenliebe. Ein ermunterndes Wort an den Verzweifelten zu richten, ist Nächstenliebe. Einem Kranken etwas Medizin zu geben, ist Nächstenliebe. Einen Dorn- oder Glassplitter auf der Straße zu beseitigen, ist Nächstenliebe. Freundlichkeit und liebevoll zu sein, ist Nächstenliebe. Ein bisschen Schaden, den man dir zugefügt hat, zu vergessen und zu vergeben, ist auch Nächstenliebe. Jedes freundliche Wort an einen Notleidenden ist Nächstenliebe. Nächstenliebe und Wohltätigkeit beschränkt sich nicht auf Maßstäbe von Dollars, Rupien oder Schillingen, die man gibt, oder Euros. Denke gut an leidende Menschen, bete für ihr Wohl, das wird mehr Gutes bewirken als viel Geld.“
Spruch der Woche 22-2014
Ein Schüler klagte dem Meister: “Es fällt mir schwer, innere Ruhe zu erlangen
und zu meditieren. Unaufhaltsam strömen Gedanken in meinen Geist und
beunruhigen mich. Das bringt mich in große Bedrängnis.”
Der Meister führte ihn hinaus in den Garten und sagte:
“Öffne dein Gewand auf der Brust und fange den Wind ein.”
“Wie soll das gehen?”, wunderte sich ! der Schüler.
“Ich kann den Wind nicht fangen.”
“So wie es dir unmöglich ist, den Wind zu fangen”,
erklärte der Meister, “so ist es dir auch nicht möglich,
dich vor Gedanken zu schützen, die in deinem Geist auftauchen.
Deine Aufgabe ist es, sie weiterziehen zu lassen.”
Quelle: Oasen für die Seele von Norbert Lechleitner
Spruch der Woche 21-2014
All die schönen Dinge der Welt – süße Klänge,
liebliche Formen, all die wunderbaren Erfah-
rungen, die wir beim Tasten, Schmecken und
Denken machen – machen uns nur dann wirk-
lich glücklich, wenn wir nicht an ihnen haften
und sie zu unserem Besitz machen wollen.
Wenn wir sie aber als Vergnügungen ansehen,
die nur uns zustehen, die nur uns befriedigen
sollen, wenn wir sie nicht als vorübergehendes
Wunder betrachten, dann bringen sie uns Leid.
Sei dir dieser paradoxen Wahrheit immer
bewusst, denn wenn du blind bist und nicht
erkennst, wie die Dinge wirklich sind, dann
wirst du nichts sehen können, nicht einmal,
wenn du auf der Spitze eines Berges stehst.
Buddha
Spruch der Woche 20-2014
LEBEN HEISST LERNEN
Leben heißt lernen,
dass wir uns Zeit nehmen müssen,
wenn wir welche haben wollen;
dass wir verantwortlich sind
für Gedachtes und Nicht gedachtes,
Gesagtes und Nicht gesagtes,
Getanes und Nicht getanes;
dass der Sinn des Lebens
darin liegt, immer die Liebe
und das Leben im Sinn zu haben.
Leben heißt lernen,
dass es nicht darauf ankommt,
ob wir uns etwas schenken,
sondern darauf, ob wir imstande sind,
uns gegenseitig etwas zu geben;
dass das Wesen des Lebens
die Veränderung ist;
dass wir Liebe säen müssen,
wenn wir Liebe ernten wollen.
Leben heißt lernen,
die Kunst der Gelassenheit auszuüben:
das Weglassen, das Zulassen,
das Loslassen;
dass die schwierigste Aufgabe
unseres Leben darin besteht,
nie aufzugeben;
dass unser Mensch-Sein untrennbar
mit dem Mensch-Werden verbunden ist.
Spruch der Woche 19-2014
Wenn Licht in der Seele ist,
ist Schönheit im Menschen.
Wenn Schönheit im Menschen ist,
ist Harmonie im Haus.
Wenn Harmonie im Haus ist,
ist Ordnung in der Nation.
Wenn Ordnung in der Nation ist,
ist Frieden in der Welt.
Chinesisches Sprichwort
Spruch der Woche 18-2014
Du bist ein Meisterstück
“Niemals gab es je zuvor
eine Person wie dich.
In diesem Moment gibt es niemanden
auf der ganzen Welt,
der so ist, wie du
und niemals wieder
wird es irgendjemanden
wie dich geben.
Sieh’ nur einmal, wie viel Ehre
dir die Existenz erwiesen hat.
Du bist ein Meisterstück –
nicht zu wiederholen, unvergleichlich, völlig einzigartig.
Selbst ein total versteinertes Herz,
ein Herz, so hart wie Stein,
muss in Dankbarkeit zu schmelzen beginnen.
Tränen beginnen zu fließen,
Tränen vor Glück und Freude,
Tränen, die lachen.”
Osho, Zitat
Spruch der Woche 16-2014
Umarmen ist gesund. Es unterstützt das Immunsystem des Körpers, es erhält dich gesünder, es heilt Depressionen, es vernichtet Stress, es fördert den Schlaf, es ist belebend, es ist verjüngend, es hat keine unangenehmen Nebenwirkungen, und Umarmen ist nichts geringeres als eine Wunderdroge. Es ist ganz natürlich. Es ist organisch, natürlich süß, keine Pestizide, keine Konservierungsstoffe, keine künstlichen Inhaltsstoffe und zu hundert Prozent vollwertig. Umarmen ist praktisch perfekt. Es gibt keine beweglichen Teile, keine Batterien die nachlassen; keine wiederkehrenden Überprüfungen, geringer Energieverbrauch, hoher Energiegewinn, Inflations sicher; macht nicht dick, keine monatlichen Raten, keine Versicherungsansprüche, diebstahlsicher, steuerfrei, umweltfreundlich und natürlich wiederverwendbar.
Spruch der Woche 14-2014
“Glück ist, wach zu sein.
Glück ist, frei zu sein.
Glück ist, lieben zu können.
Glück ist, der Stille zuzuhören.
Glück ist, nichts zu erwarten.
Glück ist, Menschen an seiner Seite zu
haben, von denen man verstanden wird.
Glück ist, einem Menschen Trost zu
bringen, der eine schwere Wegstrecke
zurücklegen muss.
Glück ist, spontan lachen zu können.”
Peter Allmend
Spruch der Woche 13-2014
Es gibt so viel Wundervolles im Leben zu tun,
aber was kannst du am besten tun? Finde es
heraus, und dann geh hin und tu es und freue
dich, es zu tun. Vergeude keine Zeit und Energie mit
der Sehnsucht, etwas anderes zu tun, oder mit dem
Wunsch, anderswo zu sein und andere Möglichkei-
ten zu haben. Erkenne, dass du genau zur rechten
Zeit am rechten Ort bist und dass du zu einem be-
stimmten Zweck da bist, um eine bestimmte Arbeit
zu erledigen. Lege deshalb alles, was du hast, in diese
Arbeit hinein, und fuhre sie mit Liebe und Freude
aus. Sieh, wie viel Freude das Leben bringen kann,
nicht nur dir selbst, sondern auch all den Seelen um
dich herum. Wenn du nicht dein Allerbestes zum
Ganzen beiträgst, kannst du nicht hoffen, Teil dieses
Ganzen zu werden. Du schneidest dich davon ab,
und in dir gibt es keine Ganzheit. Welch tiefe Genug-
tuung wirst du erleben, wenn du vollkommen aus-
fuhrst, was getan werden muss, und es zum Besten
des Ganzen tust!
Spruch der Woche 12-2014
Der Dalai Lama wurde gefragt, was ihn am meisten überrascht; er sagte: Der Mensch; denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt; das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart lebt; er lebt, als würde er nie sterben, und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.
Spruch der Woche 11-2014
Nimm Dir Zeit
Nimm dir Zeit zum Arbeiten – es ist der Preis des Erfolges.
Nimm dir zeit zum Denken – es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit zum Spielen – es ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen – es ist der Brunnen der Weisheit.
Nimm dir Zeit zum Träumen – es bringt dich den Sternen näher.
Nimm dir Zeit zu lieben und geliebt zu werden – es ist der wahre Reichtum des Lebens.
Nimm dir Zeit dich umzuschauen – der Tag ist zu kurz, um selbstsüchtig zu sein.
Nimm dir Zeit zu lachen – es ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit freundlich zu sein – es ist der Weg zum Glück.
(nach einem irischen Gebet)
Spruch der Woche 2014
Spruch der Woche 10-2014
Nach Aussage des Buddha macht die Nächstenliebe die wahre Schönheit eines Menschen aus.Es ist die Güte, die wirklich dem Inneren eines Menschen hervorleuchtet. Dies ist einer der größten Beiträge, die wir zum Leben der Welt leisten können, denn unsere Haltung des Nichtverletzens bietet den Menschen um uns herum das Geschenk der Sicherheit und des Vertauens an. Joseph Goldstein.
Spruch der Woche 07-2014
Gedicht mit viel Wahrheit
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, Versuchs nicht mit Streit,
Berühre es nicht, überlas es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du’s überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebens -Vergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane
Spruch der Woche 6-2014
Der entscheidende Schlüssel zum Glück ist, mit dem zufrieden zu sein, was man im
Augenblick ist und hat. Diese innere Zufriedenheit verändert Ihren Blick auf die Dinge,
sodass Ihr Geist in Frieden verweilen kann. Wir können nicht glücklich werden, wenn wir
unsere Illusionen der Wirklichkeit vorziehen. Die Wirklichkeit ist weder gut noch schlecht.
Die Dinge sind, wie sie sind, und nicht, wie wir sie gerne hätten. Dies zu begreifen und zu
akzeptieren ist der Schlüssel zum Glück. Wir sollten unser Leben nach echten Werten
ausrichten, die unserer Existenz einen Sinn verleihen und nicht nach vergänglichen weltlichen
Vergnügungen, die uns letziich unserem Sein entfremden .( Dalai Lama)
Spruch der Woche 5-2014
Schweigend saß der alte Indianer mit seinem Enkel am Lagerfeuer. Die Bäume standen wie dunkle Schatten, das Feuer knackte und die Flammen züngelten in den Himmel. Nach einer Weile sagte der Alte:
„Manchmal fühle ich mich, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere aber ist liebevoll, sanft und mitfühlend.“
„Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?“, fragte der Junge. „Der, den ich füttere“, antwortete der Alte.
Spruch der Woche 4-2014
Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe.
Und wenn ihr nicht mit Liebe, sondern nur mit Unlust arbeiten könnt, dann ist es besser, eure Arbeit zu verlassen und euch ans Tor des Tempels zu setzen, um Almosen zu erbitten von denen, die mit Freude arbeiten. Khalil Gibran
Spruch der Woche 3-2014
Lao Tse – China, 6. Jahrhundert vor Christus
Damit es Frieden auf der Welt gibt, müssen die Völker in
Frieden leben.
Damit es Frieden zwischen den Nationen gibt, dürfen
sich die Städte nicht gegeneinander erheben.
Damit es Frieden in den Städten gibt, müssen die Nach-
barn sich verstehen.
Damit es Frieden zwischen den Nachbarn gibt, muß im
Hause Frieden herrschen.
Damit im Hause Frieden herrscht, muß man ihn im ei-
genen Herzen finden.
Spruch der Woche 1-2014
Trotzdem…
die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoistisch
liebe diese Menschen trotzdem
wenn du Gutes tust, werden dich die Menschen beschuldigen,dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben
tue trotzdem Gutes
wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und wahre Feinde
sei trotzdem erfolgreich
das Gute was du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein
tue trotzdem das Gute
Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar
sei trotzdem offen und ehrlich
die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern
kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern
woran du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört sein
baue trotzdem weiter
die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, dass sie dich angreifen, wenn du ihnen hilfst
hilf diesen Menschen trotzdem
gib der Welt das Beste, was du hast und du wirst zum Dank einen Tritt dafür bekommen
gib der Welt trotzdem das Beste
letztendlich ist dann alles eine Angelegenheit zwischen dir und Gott,sowieso war es nie eine Angelegenheit zwischen dir und den Anderen